Endlich erfüllt arbeiten - Dein Podcast für Karriere und berufliches Ankommen

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu "Endlich erfüllt arbeiten - dein Podcast für Karriere

00:00:08: und berufliches Ankommen". Mein Name ist Janik Gestör und ich unterstütze Menschen dabei,

00:00:13: ihren Platz in der Arbeitswelt zu finden. Heute bei mir zu Gast im Podcast ist Beatrice Kinitz,

00:00:19: sie ist Mathematikerin und war vor einiger Zeit in meinem Coaching und gemeinsam haben wir an

00:00:25: der Fragestellung gearbeitet, wie es für sie beruflich weitergehen kann und wie sie ihre

00:00:29: mathematischen Fähigkeiten, ihre analytischen Fähigkeiten mit ihren empfratischen Fähigkeiten

00:00:34: verbinden kann. Wenn du gespannt bist auf ihre Geschichte, die wirklich besonders ist und die

00:00:39: mich total beeindruckt hat, dann höre dir diese Folge an, lasst dich inspirieren von Beatrice

00:00:45: Umstieg und Neuerfindung und wenn du dich mit Eva netzen möchtest, dann kannst du das gerne

00:00:49: tun. Den Link zu ihrem LinkedIn Profil findest du in den Show Notes. Jetzt wünsche ich dir aber erst

00:00:54: mal viel Freude mit Beatrice Geschichte, dein Janik. Beatrice, erstmal herzlich willkommen,

00:01:03: sehr schön, dass du da bist. Du hast einmal im Coaching zu mir den interessanten Satz gesagt,

00:01:08: Selbstbestimmung ist für mich ein Lobby. Und wenn ich das richtig einschätze,

00:01:14: ist das ja auch ein zentraler Satz deiner Geschichte. Ich würde gerne wissen, was bedeutet

00:01:18: er für dich. Ja, erstmal Hallo Janik, schön, dass ich hier sein darf. Oha, das habe ich

00:01:24: tatsächlich gesagt. Selbstbestimmung ist eine Logik. Ja, ich glaube, ich habe das ein Stück weit

00:01:29: im Zusammenhang gesagt, dass ich das gar nicht mehr fast erwähnenswert fand. Zu sagen,

00:01:35: für mich gehört so eine Selbstbestimmung dazu. Aber ich habe tatsächlich mit dem Lauf der Zeit

00:01:40: auch festgestellt, Selbstbestimmung ist nicht jeden so selbstverständlich. Warum ist es für mich

00:01:46: logisch? Ja, ich komme aus der Mathematik und habe ja eine ganze Zeit lang in diesem mathematischen

00:01:52: Bereich gearbeitet und sicherlich auch sehr logisch und stringent gearbeitet. Und ein Baustein

00:02:00: davon ist tatsächlich, dass ich es immer als wichtig empfunden habe, selbstbestimmt zu sein,

00:02:07: selber Entscheidungen zu treffen, selber dafür gerade zu stehen, was ich tue und wie ich es tue.

00:02:13: Vielleicht ist das so ein bisschen die Logik, die dahinter, ja, also wenn ich ein Leben führe,

00:02:18: dann bin ich ja im Grunde genommen derjenige, der das ganze steuern möchte und dazu gehört

00:02:24: eben die selbstbestimmte Art dazu. Es war dir ja nicht immer im Leben gegeben, das auch so machen

00:02:30: zu dürfen, wenn ich mich richtig erinnere. Ich erinnere mich, dass du erzählt hattest von deinem

00:02:35: Wunsch ins Ausland zu gehen und ich könnte mir vorstellen, dass das auch ein entscheidender

00:02:39: Moment für dich war, der ja auch deinen Berufsweg geprägt hat. Also wie war das damals für dich,

00:02:43: ins Berufsleben zu starten, deine Wahl auch zu treffen, wie dein Weg sein soll?

00:02:48: Ja, das stimmt. Da triffst du tatsächlich noch mal so einen wunden Punkt bei mir. Das ist tatsächlich

00:02:54: so gewesen und vielleicht auch der Auslöser mitunter gewesen, dass eben diese Selbstbestimmung,

00:02:59: die ich eigentlich selbstverständlich mittlerweile halte, vielleicht darf ich es auch so ausdrücken,

00:03:04: dass die nicht immer gegeben war. Ja, es war eine Zeit in meinem Leben so, dass ja,

00:03:09: alles ein Stück weit von unseren Eltern auch geprägt. Meine Eltern eine sehr große Rolle in

00:03:14: dem gespielt haben, wie ich mein Leben zugestalten habe. Es gab in Familien hintergrund Schwierigkeiten

00:03:19: bei meinen Eltern, bei meinem Vater mit der Arbeit und er hatte dann irgendwann tatsächlich

00:03:24: beschlossen, für mich den Lebensweg mitzuentscheiden und darunter viel eben auch, dass ich eigentlich

00:03:30: gesagt habe, ich möchte gerne ausbrechen. Aus dieser engen Konstellation in der Familie wird

00:03:36: gerne einfach mal was ganz Verrücktes machen ins Ausland gehen und es kam tatsächlich dazu,

00:03:41: dass der Anruf aus Italien von meinem Vater angenommen wurde und der sagte, nee, nee,

00:03:46: meine Tochter macht was anderes und ich glaube tatsächlich, dass das mitunter ein Auslöser

00:03:51: gewesen ist, der mich so stark verletzt hat zu sagen, nein, das möchte ich nicht, ich möchte

00:03:56: nicht, dass andere über mich entscheiden, was ich tue und das nicht, wenn dann soll es eben

00:04:01: eine Entscheidung sein, die ich treffe und nicht jemand anderes übermügt. Was hast du damals

00:04:06: stattdessen gemacht? Du bist nicht nach Italien gegangen, was stand an? Ja, natürlich hat sich

00:04:11: dann erstmal so ein Loch für mich ergeben. Also so nach dem Abi frisch irgendwie möchten ja viele

00:04:17: erstmal irgendwas machen, aber für mich war dann tatsächlich nur noch die Option zu sagen,

00:04:22: naja, dann muss ich halt irgendwie einen Beruf ergreifen, der in irgendeiner Form hier nahe liegt

00:04:28: und meine Eltern tatsächlich auch gesagt haben, es darf nur eine von uns beiden studieren, ich

00:04:33: habe eine ältere Schwester, die bereits im Studium war, sollte für mich halt ein Ausbildungsberuf

00:04:37: das Richtige sein und ich habe schon immer eine kreative, zeichnerische Talent gehabt und habe

00:04:43: dann mit einem Ausbildungsberuf angefangen, der mir so komplett gar nicht gelegen hat. Also es war

00:04:48: tatsächlich so ein, ja so früher hieß das Druckvorlagenhersteller, das wird es heute

00:04:52: zu Tage alles gar nicht mehr geben, weil das alles computertechnisch ist und da habe ich nach drei

00:04:57: Wochen festgestellt, in der Berufsschule habe ich drei Satz gemacht, vorher hatte ich Mathe

00:05:02: Leistungskurs, ich bin da kolossal untergegangen und habe mich gelangweilt und habe dann halt

00:05:07: relativ schnell geschmissen, habe halt festgestellt, dass es ist nicht, ich werde nichtsdestotrotz

00:05:12: studieren und da blieb mir nur die andere Option zwischen den beiden Polen, zwischen denen ich

00:05:17: immer hin und her schwank, das eine ist kreative, zeichnerische und das andere ist eben dieses

00:05:21: logisch stringente. Mathe habe ich in der Schule gerne gemacht, seit Grundschulzeiten und habe

00:05:26: angefangen tatsächlich Mathematik zu studieren, damals noch mit dem Abschluss-Halt-Diplom.

00:05:31: Und da bin ich halt zum Mathematikstudium zugekommen, was für mich letztendlich nicht so eine

00:05:37: bewusste Wahl, sondern einfach nur, ich habe ganz schnell geschaut, was könnte ich alternatis machen,

00:05:42: was liegt mir und da war halt sozusagen das, was ich in der Schule gerne gemacht habe,

00:05:46: sozusagen das naheliegendste, erst mal die Mathematik und das Ganze habe ich so ein bisschen

00:05:51: bereichert mit Philosophie, das habe ich irgendwie immer gerne gemacht auch in der Schule, ich hatte

00:05:55: einen ganz tollen Philosophielehrer und dann habe ich das im Lebenfach noch gemacht, um dann aber

00:06:00: auch festzustellen, ohne Latinum geht es nicht, das hatte ich nicht und darum konnte ich das halt

00:06:06: nur bis zum Vor-Diplom machen. Ich höre da eine ganz große Stärke heraus, also von einem Punkt

00:06:13: aus zu starten, wo über den Kopf hinweg entwienen wird, sich dem zu fügen, aber dann für dich zu

00:06:19: sagen, nee, das passt nicht und ich höre jetzt auf mich selbst und ich gucke, was mir gelegen hat,

00:06:24: was mir Freude bereitet hat und das dann auch zu machen. Das hat ja auch große Konsequenzen für

00:06:28: dich, du musst es das selbst finanzieren. Stellen wir das ganz schön Herausforderungen vor.

00:06:32: Das war es auch, das stimmt. Also das war kein Zuckerschlecken, also weder das Studium, was denn

00:06:39: dann doch noch mal eine andere Hausnummer ist als so die Schulmathematik, das ist halt wirklich

00:06:43: rein theoretische Angelegenheit, plus eben ich musste mich zusätzlich auch noch selber finanzieren,

00:06:50: also neben dem Studium auch noch irgendwie einen Job zu machen, das war nicht einfach. Ich hatte aber

00:06:56: tatsächlich auch Menschen um mich herum, die zu mir gestanden haben, also auf der einen Seite

00:07:03: sicherlich auch Dozenten oder Professoren, die gemerkt haben, oh, da ist jemand, die hat einen

00:07:08: guten Zugang auch zu den anderen Studierenden, ich schreibt ja eine Weiterempfehlung und so bin

00:07:12: ich an einen Job in der Uni direkt gekommen, der gut bezahlt war und mir auch gezeigt hat, ja,

00:07:18: diese Zusammenarbeit mit Menschen, die liegt mir eben auch, also das ist so eine Sache,

00:07:22: und da habe ich eine Empfehlung schreiben bekommen und nachdem ich dann auch nach dem

00:07:27: Vordiplom meinen Traum auch noch wahrgemacht habe und zwar nicht nach Italien, sondern nach

00:07:32: Frankreich gegangen bin, auch da mit dem Disclaimer, mein Vater sagte, hallo, was willst du in

00:07:37: Frankreich, du sprichst die Sprache doch nicht und ich tatsächlich auch in meinem Leben nie ein

00:07:43: Sprachtalent hatte, also ich habe Englisch in der 10. Klasse abgewählt, Französisch war auch nicht

00:07:49: meine Leidenschaft und ich habe tatsächlich so ein bisschen die Neigung dann ins kalte Wasser

00:07:54: zu springen und zu sagen, ja, gerade weil ich es nicht kann, gehe ich nach Frankreich, weil die

00:07:59: Sprache finde ich toll, das Land finde ich klasse und da habe ich erstmal ich wirklich auch gelernt,

00:08:04: eine Sprache zu lernen, einfach indem man es tut, dass ich mir einen Busfahrer unterhält oder sich

00:08:11: französisches Fernsehen anschaut, sowas in der Art halt, also das ist so tatsächlich, ich glaube,

00:08:17: vielleicht ist es ein Stück weit so eine Rebellentum, ich mache genau das, was ich eigentlich

00:08:22: nicht kann, setze ich dann halt um, vielleicht ist es das ein bisschen, vielleicht ist es das,

00:08:26: was du als Stärke halt auch bezeichnet, einfach dann nochmal in den Widerstand zu gehen und zu

00:08:31: sagen, naja jetzt aber erst recht. Wie war es dann für dich als Mathematikerin zu arbeiten?

00:08:36: Du meinst jetzt also schon aus der Uni raus und dann im Berufsleben, anfangs fand ich das toll,

00:08:42: also es ist schon so ein bisschen gepaart zwischen stolz, einen schönen Abschluss zu haben, den

00:08:48: nicht jeder in der Tasche hat und sich eben auch als Frau in einem recht Männerdominiertem

00:08:54: Umfeld zu behaupten und ich weiß, mein Einstieg in der Bank damals war so, dass ich in ein Projekt

00:09:01: eingebunden war, das schon erkannt hat, da müssen ein paar Mathematiker heran, es ging um Ausfälle

00:09:07: in Risikomanagement, man kann ein Kunde ausfallen, man kann ja mit einem Produkt ausfallen und es ist

00:09:12: schon so ein bisschen modelltechnisch gewesen und ich kam frisch von der Uni mit einer frischen

00:09:17: Laivität und hatte dann tatsächlich ein paar Bank-Kollegen ein bisschen vor den Kopf gestoßen,

00:09:23: die ja, also noch Schwierigkeiten hatten, manche Dinge wirklich umzusetzen, heute zu sehen. Ja,

00:09:29: am Anfang war das amüsant, weil es natürlich auch ein Stück weit eine Herausforderung war,

00:09:34: die Banken hatten gesehen, aha wir brauchen noch ein bisschen ein Risikomanagement, was anders

00:09:39: gelagert ist als es bisher gemacht haben, also gut Analysten ranzusetzen und einzuschätzen,

00:09:45: ist das ein lukratives Geschäft ja oder nein, es kam zunehmend auf, dass man Risikomanagement

00:09:50: betrieben hat, sprich das Abwägen von dem Risikow, was man eingeht, im Falle eines Verlustes

00:09:56: oder eines Ausfalls und das war am Anfang recht spannend, aber man war natürlich auch immer

00:10:01: noch der Exot, besonders als Frau und dann noch als blonde Frau. Kann ich mir sehr gut vorstellen.

00:10:08: Ja, die dann ab und an auch ein Rock getragen hat und das hat dann dem Ganzen noch die Krone

00:10:13: aufgesetzt sozusagen, dass ich mich da auch nicht anpassen wollte. Hast du dir da Sprüche anhören

00:10:19: müssen? Zurückhaltend, also natürlich hat es Sprüche gegeben in meinem Umfeld, aber ich glaube,

00:10:26: dass ich relativ schnell signalisiert habe, dass diese Sprüche auch wieder zurückbekommen werden,

00:10:32: aber ich habe keine dummen Sprüche gekriegt, nee, würde ich jetzt nicht sagen. Das freut mich zu

00:10:37: hören. Du bist ja irgendwann zu mir ins Coaching gekommen, ich überspring jetzt mal eine ganze Zeit,

00:10:41: was hat denn dazu geführt, dass du dich an mich gewendet hast? Ja, ich hatte den Eindruck

00:10:47: tatsächlich, ich brauche Hilfe, wo ich aus eigener Kraft nicht weiterkomme. Also ich halte mich für

00:10:55: Ideenreich und kreativ und kann Dinge anpacken und alleine machen, aber ich habe tatsächlich

00:11:01: festgestellt, ich komme jetzt an einen Punkt, wo ich alleine nicht mehr weiterkomme und diese

00:11:07: Erfahrung war tatsächlich neu für mich. Also bislang und das erlebe ich auch immer wieder bei diesen

00:11:13: ja sehr kopflastigen Menschen, dass sie es gewohnt sind, ihre Probleme für sich zu lösen und das war

00:11:19: ich ein Leben lang auch gewohnt. Und tatsächlich bin ich auch über deinen Podcast gekommen,

00:11:24: ich hatte den gehört, ich war ganz ganz begeistert von dem, wie du die Sache angehst, wie du darüber

00:11:31: gesprochen hast. Ich fand, das hat mich angesprochen, das hat ja irgendwas in meinem Inneren

00:11:36: angesprochen, wo ich gesagt habe, ah, da passt was, da stimmt etwas. Und plus die Tatsache,

00:11:41: dass ich diese vielenlosen Enden, die ich so hatte, ich hatte zwischenzeitlich gekündigt bei der

00:11:46: Bank und zwei Ausbildungen gemacht und trotzdem noch nicht das gefunden, wie ich diese ganze Sache,

00:11:53: also mein bisheriges Berufsleben und das, was ich noch zusätzlich an Wissen erworben habe,

00:11:58: zusammenfügen kann. Und für mich ist es tatsächlich so ein absolutes No-Woom gewesen, mich an

00:12:04: jemandem zu wenden und zu sagen, ich glaube, ich brauche Hilfe. Ich glaube, ich brauche Hilfe und

00:12:09: ich brauche mal einen Blick, der vielleicht mir so ein bisschen im Prozess irgendwie eröffnet,

00:12:13: wie ich daran gehen kann. Und das fand ich klasse. Und das war so der Auslöser zu sagen, aha, ja,

00:12:20: das ist auch tatsächlich ein Weg, den kann man gehen. Wie gesagt, ich kann vieles für mich

00:12:26: klären, ich kann reflektieren, ich kann mir Gedanken machen, ich kann mir meine Stärken

00:12:30: aufschreiben. Aber ich glaube, worin ja wirklich die Kunst besteht, ist einfach auch den Blick

00:12:36: von außen mal zuzulassen oder auch sich vielleicht mal Fragen gefallen lassen oder Fragen gestellt

00:12:43: zu bekommen, die einem erstmal ein bisschen unangenehm erscheinen. Und so ist es dazu gekommen,

00:12:48: dass ich mich an dich gewandt habe, gesagt die Jan-Mieke, die macht auf mich einen guten Eindruck.

00:12:53: Das freut mich sehr zu hören und ich kann nur von einer ganz schönen und sehr humorvollen

00:12:59: Zusammenarbeit berichten. Was waren denn für dich zentrale Erkenntnisse aus unserer Zusammenarbeit?

00:13:07: Zentrale Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit. Ich glaube, an einer Sitzung kann ich mich daran

00:13:14: erinnern, wie auch sehr emotional war. Ich glaube, dass man das auch zulassen darf, also dass man

00:13:19: nicht irgendwie sich blockieren darf. Glaubt, es gehört dazu, dass man ein Stück weit einfach

00:13:23: auch ehrlich sein darf und auch mal Dinge, die man vielleicht ein bisschen unter den Teppich

00:13:29: gekärt hat, über Jahre wieder hervorheben darf. Dass die nicht, weil sie unterm Teppich sind,

00:13:34: nicht mehr da sind, sondern sind halt nur unterm Teppich. Das ist so eine zentrale Erkenntnis gewesen.

00:13:40: Und ja, ich glaube, es ist auch wirklich dieses aus Momenten zu schöpfen, die einem erstmal so

00:13:48: als unangenehm vielleicht in Erinnerung waren, aber da raus eine Erkenntnis zu ziehen, ja und

00:13:52: was mache ich denn jetzt damit? Was bringt mir das denn? Was zeigt mir das denn für das,

00:13:57: wie ich jetzt zukünftig weitergehen möchte? Also wächst von der, also schon der Blick nach hinten,

00:14:02: was hat das mit mir gemacht, aber was hat das für Auswirkungen auch die Zukunft für mich?

00:14:07: Das ist glaube ich das Schöne, dass man diesen Blick halt also nach vorne dann richtet und sagt,

00:14:13: aber ich vergesse nicht, was vorher war, sondern mit dem, was war sozusagen zu gucken,

00:14:19: was kann ich daraus schöpfen, welchen Erkenntnismoment habe ich daraus gewonnen,

00:14:24: was nehme ich da für mich mit und ja, Stärke dadurch meine persönlichen Ressourcen und

00:14:30: vielleicht auch ein bisschen die Ambition, warum ich etwas mache.

00:14:34: Du hast es sehr gut beendet. Ich wollte mich gerade sagen, ich vermute, du spielst auf das

00:14:39: "Warum an" und das Thema Sinnhaftigkeit. Das ist ja etwas, an dem wir auch gemeinsam gearbeitet

00:14:44: haben, dass "Warum" für alle die Zuhör noch einmal ist ein Modell oder ein Konzept von Simon

00:14:50: Zinnig, der mit diesem einen Satz etwas beschreibt, also im ersten Teil beschreibt man den eigenen

00:14:56: Beitrag, den man leisten möchte und im zweiten Teil des Satzes die Wirkung, die man mit diesem

00:15:00: Beitrag erzielen möchte und das ist total wichtig oder hilfreich für das Sinn erleben in der eigenen

00:15:07: Arbeit und meine Erfahrung ist, dass Sinn wirklich den Unterschied macht, wenn es darum geht,

00:15:13: wirklich berufliche Erfüllung haben zu wollen und dass das ein sehr, sehr individuelles Thema ist,

00:15:18: das eben aus der eigenen Biografie auch kommen kann oder wahrscheinlich sogar kommt und da noch mal

00:15:25: diese Leistung auch zu erbringen, was ist in meinem Leben für mich persönlich bedeutsam gewesen

00:15:30: und wie integriere ich das stimmig und sinnvoll in meinem Leben? Ja, ich glaube, das ist tatsächlich

00:15:37: dieser Punkt und dieses Stimmige, das ist ja so ein bisschen auch tatsächlich, worauf ich die

00:15:42: Leute oder worauf ich auch meine Kundinnen jetzt hinweise, dass es sich richtig und stimmig einfühlt

00:15:48: und das ist eine ganz individuelle Sache. Auch das Thema Sinn, es ist Mark ein bisschen überlastet

00:15:54: jetzt sein in der Diskussion, wo jeder einen Purpose braucht oder einen Unternehmen und Purpose

00:16:00: braucht oder Sinn und neulich hatte ich tatsächlich auch eine Kundin, die sprach im Zusammenhang mit

00:16:06: Sinn, dass sie eigentlich sich nur wünscht, dass die Prozesse in den Arbeitsortläufen bei der Arbeit

00:16:11: sinnhaft sind und das kann eben auch ein Sinn sein, dass ist eben das, was jeder für sich selber

00:16:17: unter dem Sinn zu verstehen mag oder wie er sich den definiert, dass es muss nicht das ganz große

00:16:24: sein, ich möchte die Welt retten oder Menschen Gutes führen, das ist auf jeden Fall sehr wichtig,

00:16:30: aber es sind auch ganz kleine Elemente im Berufsleben, die einem einen Sinn geben können und ich fand

00:16:37: das Beispiel mit einem sinnhaften Prozess sehr gut nachvollziehbar, also dann wirklich auch zu sagen,

00:16:44: das ist schon mal was Schönes, wenn ich sehe, dass ich bei der Arbeit etwas mache, was für mich

00:16:49: überhaupt keinen Sinn ergeht, weil dieser Prozess einfach nicht zudem führt, was wir erreichen

00:16:54: möchten, dann kann das ja auch schon wieder einen Moment sein, wo man sagt, ich verzweifle oder ich

00:17:00: bin total enttäuscht oder frustriert bei der Arbeit und sich selber dann klar zu machen, was ist

00:17:05: denn für mich essentiell und warum mache ich das, weil ich am Ende vielleicht ein Ergebnis

00:17:11: erreichen möchte, was sich für mich gut anfühlt. Wirksamkeit,

00:17:16: Dann gehst du damit ja auch an, ein ganz zentrales Thema auch.

00:17:19: Sehen zu können, was trage ich bei und was kommt dabei heraus?

00:17:23: Und wenn ich einen Prozess bediene, wo am Ende nicht das rauskommt, was wir haben wollen,

00:17:27: super frustrierend.

00:17:28: Ja, absolut.

00:17:29: Kannst du genau.

00:17:31: Am Montag, den 16.09., ist es einmal wieder soweit.

00:17:36: Ich gebe ein kostenfreies Online-Seminar abends um 20 Uhr.

00:17:40: Und zwar zum Thema Sinn.

00:17:42: Wie findest du Sinn im Arbeitsleben?

00:17:44: Und ich verrate dir drei Strategien, um dein Arbeitsleben-Sinnstiften zu gestalten.

00:17:51: Und welche das sind, das erfährst du am Montag, den 16.09. um 20 Uhr live im kostenfreien

00:17:57: Online-Seminar.

00:17:58: Wenn du dabei sein möchtest, dann melde dich sehr gerne an über den Link, den du in den

00:18:02: Schonohs findest.

00:18:03: Ich freue mich, wenn du dabei bist.

00:18:05: Und wir vielleicht am Ende nochmal persönlich sprechen können, denn ich stehe nach dem

00:18:09: Seminar auch persönlich noch für Fragen zur Verfügung.

00:18:13: Ich freue mich auf dich, Deine Janikke.

00:18:15: Ich möchte noch mal ein anderes Beispiel geben für einen Warum bzw. für das Thema

00:18:20: Sinnhaftigkeit, was auch ganz im Kleinen gewesen ist.

00:18:23: Und zwar habe ich in meinem Kurs "Finde deinen Sinn" auch jemanden begleitet, die sich auch

00:18:28: die Frage gestellt hat, ich habe das Gefühl, ich möchte nur was für mich machen, ist

00:18:31: das egoistisch.

00:18:32: Und wir sind dann dazu gekommen, dass sie doch etwas für andere tun will.

00:18:37: Also dieses "für andere etwas tun" ist schon auch wichtig, weil es über einen selbst hinausgeht.

00:18:42: Ob das nun ein anderer ist oder zwei andere oder ob es die Natur ist oder ob es draußen

00:18:46: andere sind oder die ganze Welt betrifft, ist eigentlich völlig egal.

00:18:49: Also wie stark oder wie weit wir wirken, das kann jeder für sich selbst ermessen.

00:18:53: Dass wir aber für andere auch eine bedeutsame Arbeit leisten, ist schon für das Thema Sinnhaftigkeit

00:19:00: relevant.

00:19:01: Und bei ihr war das eben das Thema, dass sie durch ihr Dasein in einem Team eine positive

00:19:07: Stimmung erzeugen möchte.

00:19:08: Und das war es schon.

00:19:10: Und das war für sie aber total Sinnstiften und sehr nachvollziehbar Sinnstiften, weil

00:19:16: sie das immer vermisst hatte.

00:19:17: Und wenn es dann da war, eine sehr große Bedeutung für sie hatte, solche Menschen zu haben.

00:19:22: Ja, das kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen.

00:19:25: Ich kann das also auch wirklich dieses "einfach nur da" zu sein.

00:19:30: Also vielleicht habe ich da auch eine etwas radikale Meinung zu dem Thema Egoismus.

00:19:35: Ich finde es sehr, sehr wichtig, ob ich es jetzt Egoismus benenne oder einfach wirklich

00:19:41: so, ich achte darauf, wie ich mit mir umgehe und dass es mir gut geht.

00:19:45: Und mit diesem darauf achten, wie es mir dabei geht, habe ich immer eine Strahlkraft auf

00:19:51: die anderen hinaus.

00:19:52: Also wenn ich daran denke, das ist so dieses Prinzip, wie im Flugzeug, wenn die Sauerstoffmasken

00:19:57: runterfallen, es wird immer wieder gepredigt, zuerst die eigene Maske aufzusetzen, um dann

00:20:01: anderen zu helfen.

00:20:02: Was würde es denn bringen, wenn ich zuerst meinem Nebenmann oder derjenige daneben mir

00:20:07: sitzt, die Sauerstoffmaske aufzusetzen würde?

00:20:09: Also zuerst ist es tatsächlich essentiell dafür zu sorgen, dass man sozusagen selber

00:20:14: auch in diese Wirkung kommt, dass man sich damit wohlfühlt, seine Rolle im Team gefunden

00:20:18: hat und wenn die Rolle im Team eben die ist, durch meine Präsenz, ist eine gute Stimmung

00:20:23: in einem Team-Meeting, da ich lockerer das Ganze auf, jeder kommt entsprechend sehr wohl,

00:20:28: sehe ich darin einen besonderen Sinn.

00:20:30: Erinnerst du dich an das, warum das wir für dich formuliert hatten oder das du formuliert

00:20:34: hattest für dich?

00:20:35: Ja, ich suchte es gerade in der ersten Version, ich habe das mehrmals aufgeschrieben, aber

00:20:42: ich weiß noch, dass ich auf jeden Fall möchte, dass jeder sozusagen seine Rolle im Leben

00:20:49: findet, mit der man ein stimmiges Bild von sich hat.

00:20:53: Also wo nicht irgendwie einen Fremdeinwirkung, da spiegelt sich wieder das, was wir eingangs

00:20:58: gesprochen haben, dass jemand anderes über ein Rüber stülpen möchte, wie man zu sein

00:21:03: hat, welchen Beruf man zu wählen hat, wie man vielleicht sich zu verhalten hat, anderen

00:21:07: gegenüber, dass das nicht Fremdbestimmte ist, sondern dass das das eigene Bild ist.

00:21:12: Sozusagen, dass, mit dem man selber so ein bisschen ja auch in Erschwingungen gerät und

00:21:16: so sagen kann, ja damit fühle ich mich wohl und ich weiß, dass es meine Entscheidung,

00:21:21: es ist mein Bild, was ich von mir habe.

00:21:23: Ich fühle mich damit stimmig, ich muss mich damit nicht verstellen, ich muss mich eine

00:21:27: Rolle darstellen und dann kann ich auch nachhaltig meinen Weg gehen.

00:21:30: Welche Bedeutung hat dein Warum in deiner jetzigen Arbeit für dich?

00:21:35: Eigentlich immer noch die gleiche.

00:21:37: Ich erlebe immer wieder noch zu viele Menschen, die noch immer diesem Irrglauben nachhinken,

00:21:44: sie müssten ein bestimmtes Berufsbild abgeben und die sich damit aber nicht wohlfühlen

00:21:51: und damit an Grenzen stoßen, die eigentlich gar nicht da sind.

00:21:55: Also zum Beispiel sehr introvertierte Menschen, die maßgeblich nicht gut ins Team integriert

00:22:02: werden können.

00:22:03: Ich sehe das anders.

00:22:05: Also ich glaube, wie gesagt, aus dem Hintergrund, den ich habe und die CLNT sind es oftmals

00:22:11: Menschen auch, die sehr wohl in der Lage sind, ihre Probleme alleine zu lösen, aber genauso

00:22:17: gut auch im Team arbeiten können und auch die Mitarbeit im Team sehr wertschätzen, die

00:22:22: aber damit so ein bisschen struggling, dass sie eben diese Zeit benötigen, für sich

00:22:26: zu sein.

00:22:27: Und ich glaube, dieser Moment einfach, das für sich zu akzeptieren und daraus einfach

00:22:32: nur abzuleiten.

00:22:33: Ich brauche diese Zeit, ohne mich zu verstellen zu müssen.

00:22:36: Ich muss nicht der Klassenkastbar sein oder ich muss es nicht irgendwie künstlich aus

00:22:40: mir heraus zaubern.

00:22:41: Das ist immer, was ich immer auch jetzt in den Coachings erlebe, das zu akzeptieren

00:22:46: und positiv damit umzugehen.

00:22:48: Beispielsweise auch in andere Richtungen zu denken.

00:22:52: Also wenn es um die Frage geht, möchte ich eine Führungssrolle einnehmen, ja, wenn du

00:22:57: das möchtest und du ein starkes Leistungsprinzip hast und du möchtest das gerne machen, du

00:23:01: möchtest eine gestalterische Rolle haben, dann warum nicht?

00:23:05: Und wenn du aber von dir selber, wenn du dich selber so gut kennst, dass du dich aber einschätzen

00:23:10: brauchst, aber immer diese Momente, wo ich mich zurückziehen kann.

00:23:12: Ich muss Dinge durchdenken.

00:23:14: Ich muss ein bisschen für mich sein oder so.

00:23:16: Baue die in deinen Plan einfach mit ein und akzeptiere das so.

00:23:20: Vielleicht schätzen die Leute gerade, dass sie das auch von dir erwarten können, dass

00:23:25: du das klar kommunizierst.

00:23:26: Das ist ja gerade auch in einer Welt oder Arbeitswelt vielmehr, die den extrovertierten

00:23:32: Menschen belohnt.

00:23:33: Ja, gar nicht so einfach.

00:23:35: Ich erinnere mich auch an eine persönliche Geschichte.

00:23:37: Ich hatte einen Vortrag gehalten und hinterher war das Feedback, Janicke, du musst vielmehr

00:23:42: herum einnehmen.

00:23:43: Notfalls musst du Schauspieler lernen und du musst dann auf die Bühne und das so und

00:23:46: so machen.

00:23:47: Und ich habe mir total gestruggelt mit dieser Aussage und viel darüber nachgedacht, weil

00:23:52: ich dachte, es geht ja voll an dem vorbei, an dem, was ich glaube und habe dann kurz

00:23:59: Zeit später in meiner Prüfung zur systemischen Coach das Feedback bekommen.

00:24:03: Ja, Nikke, also wie du anderen den Raum überlässt und ich zurücknehmen kannst, ist einfach großartig.

00:24:09: Genau so ist es toll, wo ich sage, okay, es ist manchmal einfach nur der Kontext, in

00:24:14: dem ich mich bewege, der darüber entscheidet, ist es gut oder ist es nicht gut?

00:24:19: Oder wie wird es von anderen wahrgenommen?

00:24:21: Du hast es schon ein wenig vorweggenommen, aber ich möchte dich doch nochmal konkret

00:24:26: fragen.

00:24:27: Du hast ja eine berufliche Entscheidung getroffen und dich nochmal neu aufgestellt.

00:24:29: Wie sieht dein Berufsleben heute aus?

00:24:32: Sehr schön.

00:24:33: Ich bin sehr zufrieden, um das Bild einfach zu haben.

00:24:37: Ja, tatsächlich war dieses Coaching mit dir, habe ich einfach, ich will es mal so bildlich

00:24:42: ausdrücken, tatsächlich so diese vielen losen Fäden, die ich in der Hand gehalten habe,

00:24:47: zusammen etwas dickeren Tau zusammengezwirbelt und ich habe immer so geradert, was kann

00:24:52: man denn mit einer Mathematik anfangen, wenn man auch gleichzeitig den Drang oder den

00:24:56: Wunsch verspürt, andere zu unterstützen, ihren Weg zu finden und bin zum Coaching tatsächlich

00:25:02: gekommen über zunächst eine Ausbildung zum Agile Coach, was ich schon mal sehr berauschen

00:25:08: fand, weil ich einfach gesehen habe, aha, es kann auch anders gearbeitet haben als

00:25:13: in der Struktur, in der ich bislang gearbeitet habe und eben darin enthalten war ein großer

00:25:19: Block System Theorie, die ich einfach total spannend finde, weil vieles einfach miteinander

00:25:24: zusammenhängt und genau das, was du gerade auch angesprochen hast, diese Kontextabhängigkeit,

00:25:30: also in welchem Kontext ist behalten sinnvoll und in welchem Kontext kann es dir eventuell

00:25:35: halt auch auf die Füße fallen, das finde ich immer wieder sehr spannend zu sehen.

00:25:40: Und so bin ich halt zum Coaching gekommen, weil ich genau darin meine Möglichkeit sehe,

00:25:47: auf der einen Seite dieses, sag ich mal, strukturiert logisch-analytische zu verbinden mit dieser

00:25:55: kreativen Ada, die ich auch immer zeitlebens ausgelebt habe, zu sagen, naja, ich entwickle

00:26:01: Ideen, ich gehe auch emotional daran, nicht alles, was in unserem Kopf ist und mit tollen

00:26:07: Prokontralisten ausgearbeitet werden kann, ich kann mir das noch so schön reden, der

00:26:13: Job ist doch toll, weil die Bezahlung so toll und die Kollegen und in der Kantine ist sogar

00:26:17: eine Salatbüfe, dass das manchmal einfach nicht reicht, wenn der Bauch einfach sagt,

00:26:21: aber es ist nicht das, was ich machen möchte und genau diese beiden Ohle zu bespielen,

00:26:28: sind ich einfach ganz herausragend für mich.

00:26:31: Und da habe ich tatsächlich über das Coaching einfach auch noch die Verbindung zu dem, was

00:26:36: ich vorher gemacht habe, gezogen, weil ich dachte erst, du sagst das, ich habe mich

00:26:41: komplett nochmal umgestellt, von der Art zu arbeiten, würde ich das auch sagen, also

00:26:47: ich bin jetzt selbstständig und nicht mehr angestellt, das ist natürlich ein himmelweiter

00:26:51: Unterschied, aber ein Stück weit, wie ich arbeite, wie ich vorgehe, ist natürlich immer

00:26:56: noch eine sehr strukturierte Art und Weise, ich arbeite sehr gerne bildlich, ich habe

00:27:01: meine Onlineboards, in denen ich auch sehr gerne visoliviere Mathematik, die hantieren

00:27:06: ja sonst mal ganz gerne auch mit der Hand rum, weil sie irgendwelche imaginären Sachen

00:27:11: irgendwie darstellen wollen und so bin ich eben dazu gekommen, Menschen genau dabei

00:27:16: zu unterstützen.

00:27:17: Die wichtigste Frage, fühlst du dich heute erfüllt?

00:27:20: Ich fühle mich heute auf dem richtigen Weg, ich weiß nicht, wie ich diese Erfüllung nennen

00:27:28: soll, also ich stehe morgens auf und weiß, was ich tun möchte, wenn das Erfüllung ist,

00:27:34: dann würde ich da naken auf jeden Fall dran machen.

00:27:37: Es tun sich jeden Tag natürlich auch Dinge auf, wo ich sage, hm, das ist schwierig,

00:27:42: aber ich weiß damit umzugehen, weil ich genau dieses Konzept ja im Coaching auch gelernt

00:27:47: habe, wenn mir eine Sache zu groß erscheint, mache ich sie kleiner.

00:27:51: Also danke ich einfach den kleineren Schritt und ich kann nicht bei jedem erwarten, dass

00:27:56: es zu einem Erfolg führt, in dem Sinne, dass ich da super happy bin und ich lerne auf

00:28:01: jeden Fall was daraus und das ist das, was ich für mich mitgenommen habe und was mir

00:28:07: tatsächlich auch eine Erfüllung bringt, wenn ich in deinem Wortlaut bleiben darf.

00:28:12: Na sehr gerne.

00:28:14: Welche Vision hast du so für den nächsten Jahre, für die nächste Zeit hast du Ziele,

00:28:19: die du dir vorgenommen hast, was möchtest du erreichen?

00:28:22: Was möchte ich erreichen?

00:28:24: Ja, ich möchte tatsächlich noch mehr Menschen erreichen, die dieses Prinzip dieser Selbstwirksamkeit

00:28:31: über diesen Coaching-Ansatz verinnerlichen, einfach auch noch erreichen.

00:28:35: Also ich merke das noch ein ganz großer Teil, also sicherlich diese Abgesehen davon, dass

00:28:40: dieses Thema Coaching in unterschiedlichster Weise diskutiert wird, möchte ich einfach

00:28:46: noch mehr Menschen erreichen, die sozusagen den Mehrwert darin sehen, einfach mal einen

00:28:53: ehrlichen Blick auf sich zu werfen, um mit diesem ehrlichen Blick weiter ihren Weg zu

00:28:58: gehen und das ist oftmals nicht reicht, einfach sich selber Gedanken zu machen.

00:29:04: Neulich hat er auch einen Kunde gesagt, ja hör mal, reflektieren, das kann ich doch auch

00:29:08: alleine, ja das kannst du, aber es ist so ein bisschen so wie beim Friseur halt.

00:29:14: Also der Friseur hält den Blick nach vorn und sich mal anzugucken in der Selbstbetrachtung,

00:29:18: das ist ja soweit okay, aber der Friseur hält ja den Spiegel auch mal von hinten dran,

00:29:22: also von allen Seiten und also, dass man dann halt auch ein bisschen mehr durchleuchtet und

00:29:28: eben auch, was ich schon sagte, einfach mal Fragen gestellt bekommen oder einen anderen

00:29:32: Blickwinkel, eine andere Inspiration einfach mal anders über etwas zu denken, als man

00:29:38: es bisher gemacht haben und dann wirklich zu diesem "Ah-ha!" Moment zu kommen und

00:29:42: sagen ja, stimmt, genau, ja, darüber habe ich noch nicht nachgedacht, das sind für

00:29:46: mich die schönsten Momente und die kenne ich aus der Mathematik, wenn ich früher Nachhilfe

00:29:50: gegeben habe und jemand eine Erkenntnis gewonnen hat und einfach so, aha, doch, spannend, ja,

00:29:57: doch, es geht, klasse.

00:29:58: Und so ist es eben im Coaching auch, einfach wirklich Leute zu erreichen und mit ein paar

00:30:04: Fragen wirklich was für einen, ich hatte neulich eine Coaching, die eine Entscheidung

00:30:08: Frage hatte und sicherlich auch vieles durchdacht hat und vieles machen konnte, aber einfach

00:30:14: auch unterschätzt hat, dass da irgendwo auch ein grummel Gefühl sein kann, dass auch noch

00:30:18: eine Stimme hat und das fand ich ganz spannend, dass es so meine Vision einfach da noch mehr

00:30:23: Menschen zu erreichen, um diesen Mehrwert, einfach dieses Anfangen, ja, einfach in sich

00:30:28: zu gucken und zu gucken, was da ist und mit diesen Sachen oder mit ihren eigenen Ressourcen

00:30:34: und das wird so häufig unterschätzt, was als Ressource zur Verfügung steht, einfach

00:30:40: nochmal gestärkt den eigenen Weg gehen zu können.

00:30:44: Welchen Rat würdest du Menschen mitgeben, die gerade auf der Suche nach mehr Sinn und

00:30:49: Erfüllung in ihrem Leben sind?

00:30:50: Abgesehen davon, dass Coaches ja keine Ratschläge geben, das ja immer wieder auch geprädigt

00:30:58: wird, dass Ratschläge auch Schläge sein können.

00:31:01: Ich würde einfach tatsächlich ehrlich sein und den Blick in den Spiegel immer wieder

00:31:07: wagen, was ist da, was ist wirklich vorhanden und was ich immer für sehr wichtig halte,

00:31:13: ist, dass man alles, was man im Leben tut, als eine persönliche Entscheidung sieht.

00:31:17: Das mag manchmal ein bisschen irritierend wirken auf den einen oder anderen, weil es immer

00:31:22: so viele Verpflichtungen gibt und so viel muss, aber ich bin so ein Muss-Abläner, ein

00:31:27: absoluter Nicht-Müssen-Müsser, sondern ich entscheide, wenn jemand sagt, aber ich muss

00:31:31: Geld verdienen, dann denke ich mir, du könntest es theoretisch auch sein lassen.

00:31:35: Aber überleg dir, wie dein Leben dann wäre, dann könntest du eben vielleicht eben ein

00:31:39: paar Dinge so nicht leisten.

00:31:41: Also entscheidest du dich für einen Job und diese Entscheidung halt für eine Sache mache

00:31:46: es häufig, finde ich, leichter, als sich in so einem Korsett des Müssens zu befinden.

00:31:53: Ich glaube, das ist so ein bisschen der Rat oder das Empfinden, was ich habe, was, wenn

00:31:58: Leute keinen Sinn sehen, weil sie zu sehr in so einem Zwangsgedanken, sag ich mal, sind.

00:32:04: Aber ich muss hier und die Familie und dann muss ich da noch was machen oder so, sich

00:32:09: ein Stück weit davon zu befreien, einfach zurückzutreten und zu sagen, das sind aber

00:32:14: die Entscheidungen.

00:32:15: Ich möchte ja auch für meine Familie da sein.

00:32:17: Ich möchte einen Job haben.

00:32:18: Ich möchte halt und das sich ein bisschen mehr in die Richtung gehen.

00:32:22: Ganz wichtiger Punkt, die Selbstverantwortung zu übernehmen und eigene Entscheidungen

00:32:28: zu treffen, die in die Richtung steuern, in die ich gehen möchte.

00:32:33: Beatrice, so schön, dass du da warst, so schön dich mal wieder gesehen zu haben.

00:32:37: Ich wünsch dir alles Gute.

00:32:38: Den Link zu deiner Webseite, den findet jeder, der dich einmal besuchen möchte, in den Show

00:32:44: Notes.

00:32:45: Dort findet man auch den Link zu deinem Linkenprofil.

00:32:47: Also vernetzt euch sehr gerne mit Beatrice.

00:32:49: Sie freut sich mit Sicherheit darüber, sag ich jetzt einfach mal, oder?

00:32:52: Auf jeden Fall freu ich mich darüber.

00:32:55: Ich mag den Austausch.

00:32:56: Ich mag auch Kontroversen-Austausch, by the way.

00:33:00: Okay, also jeder, der eine andere Meinung vertritt, gerne an Beatrice wenden, aber auch natürlich

00:33:05: jeder, der sich Unterstützung vorstellen könnte durch Beatrice.

00:33:09: Also frohes Vernetzen und alles Gute für dich.

00:33:12: Herzlichen Dank, Jan-Nike.

00:33:13: Es war schön bei dir.

00:33:14: Ich freue mich.

00:33:18: Mir hatte es euch gewünscht, mehr Geschichten zu hören von Menschen, die umgestiegen sind

00:33:23: und genauso ein Mensch ist Beatrice.

00:33:25: Für mich ist es total schön gewesen, sie noch einmal so erleben zu können in ihrem neuen

00:33:31: Element mit ihr mich nochmal auszutauschen.

00:33:34: Ich freue mich immer sehr, wenn ich den Kontakt halten kann und erfahren kann, was aus dem

00:33:38: Menschen geworden ist, mit dem ich gearbeitet habe, welchen Weg sie eingeschlagen haben,

00:33:42: welche Fragen sie beschäftigen.

00:33:44: Also das war eine total schöne Möglichkeit für mich, noch einmal in den Austausch zu

00:33:48: gehen und zu sehen, was alles möglich werden kann, wenn man sich auf die Veränderung einlässt.

00:33:54: Wenn auch du den Wunsch nach einer beruflichen Veränderung verspürst und den Gedanken hast,

00:34:01: dich auf die Suche nach den Sinn in der Arbeit zu machen, dann lade ich dich sehr herzlich

00:34:05: ein zu meinem Online-Seminar "Drei Strategien mit dem Sinn im Arbeitsleben finden kannst"

00:34:11: und zwar am 16.09. um 20 Uhr du kannst dich kostenfrei anmelden unter dem Link in den

00:34:18: Shownotes.

00:34:19: Ich wünsche dir noch eine ganz wunderbare Woche und freue mich, dich an dieser Stelle

00:34:23: in der kommenden Woche wiederzusehen.

00:34:25: Dein Janik.

00:34:27: [Musik]

00:34:30: SWR 2020