00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu Kopfherz erfolgt dein Podcast für eine erfüllte Karriere.

00:00:13: Mein Name ist Janike und ich freue mich, dass du heute wieder dabei bist.

00:00:17: Bevor wir ins Thema einsteigen der heutigen Folge, habe ich noch eine Bitte an dich.

00:00:22: Wenn dir dieser Podcast gefällt, dann hinterlasse uns gerne eine positive Bewertung auf der

00:00:27: Podcast-Plattform deiner Wahl.

00:00:29: Das hilft diesem Podcast in Sachen Sichtbarkeit und wenn du jemanden kennst, dem dieser Podcast

00:00:34: auch weiterhelfen könnte, freue ich mich sehr, wenn du ihn weiterleitest.

00:00:37: Also vielen Dank für deinen Support an dieser Stelle.

00:00:40: Damit können wir jetzt loslegen und ins Thema einsteigen und zwar habe ich heute etwas mitgebracht,

00:00:45: was ich immer und immer und immer wieder von meinen Coaches höre, aber auch von Menschen,

00:00:50: die ohne mich, also ohne sich von mir begleiten zu lassen, auf der Suche nach berufliche Erfüllung

00:00:54: sind und kenne das tatsächlich auch aus meiner Vergangenheit.

00:00:58: Es sind Menschen, die im eigenen Umfeld ihre Meinung beitragen wollen zu der eigenen Suche

00:01:03: nach beruflicher Erfüllung und da fällt ein Satz oder ein Argument besonders häusig.

00:01:09: Und zwar, der Satz, dem perfekten Job gibt es nicht.

00:01:13: Da mitschwingt oder auch manchmal mitgesagt wird, schraub deine Erwartungen zurück,

00:01:19: habt nicht so hohe Ansprüche, sondern begnügt dich, du wirst das, was du suchst, sowieso

00:01:23: nicht finden.

00:01:24: Und ich erlebe immer wieder, wie hinderlich solche Aussagen sind.

00:01:27: Und deswegen möchte ich dir heute nochmal eine andere Perspektive auf dieses Thema ermöglichen

00:01:32: und auch Argumente mit an die Hand geben, die dir helfen, in solchen Gesprächen deine Meinung

00:01:38: zu vertreten und dich auf deiner Suche nach beruflicher Erfüllung nicht aufhalten zu lassen.

00:01:43: Ich wünsche dir viele Aharmu-Mente und viel Freude beim hören, dein Janik.

00:01:52: Ich weiß nicht, wieviel Gegenwind du schon auf deiner Suche nach beruflicher Erfüllung

00:01:56: bekommen hast.

00:01:57: Vielleicht hast du die Sprüche anhören müssen, wie "stell dich nicht so an, du hast doch

00:02:01: schon alles, du hast einen sicheren Job, du verdienst gut, du hast Karrieremöglichkeiten,

00:02:05: was willst du denn noch?"

00:02:06: Das sind so typische Sätze, die ich auch früher gehört habe und über die ich tatsächlich

00:02:11: früher sehr, sehr stark nachgedacht habe, sehr stark reflektiert habe, weil ich dachte,

00:02:16: ja, eigentlich haben sie ja recht, was suche ich denn eigentlich?

00:02:19: Und gleichzeitig schwingt darauf mit und mancher wird es auch genauso gesagt, dass es den

00:02:23: perfekten Job einfach nicht gibt und unsere Erwartungen einfach zu hoch sind.

00:02:28: Die Welt ist einfach nicht so, schraub mal deine Erwartungen zurück, sei mal bescheidener,

00:02:33: was willst du denn noch?

00:02:34: Das Leben ist kein Ponyhof, du kannst dir das nicht an das wünschen und zu Recht schußt

00:02:37: dann und das wird häufig von Menschen gesagt, die uns begleiten oder die uns nahestehen und

00:02:44: wenn diese Menschen das sagen oder auch andere Menschen, eigentlich ist es fast egal, wenn

00:02:49: wir das hören auf der Suche nach beruflicher Erfüllung, wo wir sowieso stark verunsichert

00:02:53: sind und viele Antworten einfach noch nicht gefunden haben, wenn wir das da hören, dann

00:02:57: kann uns das ganz stark verunsichern und zurückhalten, davon uns wirklich auf den Weg zu machen und

00:03:04: uns auch ein hohes Ziel zu setzen, das wir anstreben können.

00:03:07: Und die allerwichtigste Sache, weil möchte ich ganz am Anfang hier schon klarstellen,

00:03:14: es geht bei der Suche nach beruflicher Erfüllung nicht darum, den perfekten Job zu finden,

00:03:20: sondern es geht darum, den passenden Job zu finden und das ist ein riesiger Unterschied.

00:03:26: Also, wenn du gerade nach beruflicher Erfüllung suchst, dann suchst du nicht den perfekten

00:03:31: Job, sondern du suchst den Job, der zu dir oder die Arbeit, die zu dir am besten passt.

00:03:38: Und das muss kein perfekter Job sein, sondern es muss einfach der sein, der zu dir und

00:03:44: deiner Persönlichkeit und deinen Bedürfnissen und Vorlieben am besten passt.

00:03:48: Auch eine wichtige Sache möchte ich auch gleich am Anfang klarstellen, ja, ich finde

00:03:54: auch, es gibt den perfekten Job nicht und gleichzeitig arbeite ich schon jetzt seit so vielen Jahren

00:04:00: wirklich erfüllt, dass ich auch sagen kann, es geht nicht um Perfektion, sondern es geht

00:04:07: um wirklich das passende Setting, ich habe es gerade schon gesagt, aber es geht auch

00:04:10: darum, den Rest zu gestalten und immer wieder auch anzupassen, um für sich einfach das

00:04:15: passende Arbeitssetting zu haben.

00:04:16: Das heißt, es ist immer eine Mischung aus Passung, dazu gehört natürlich die Selbstkenntnis,

00:04:23: dass wir wissen, wer wir sind, dass wir unser Potenzial kennen, unser natürlichen Stärken

00:04:27: kennen, dass wir dann aber auch das dazu passende Umfeld haben und auf der anderen Seite geht

00:04:31: es aber auch darum, die Punkte, die vielleicht noch nicht optimal passen, zu gestalten.

00:04:36: Denn unser Gestaltungsspielraum ist so viel größer, als wir oftmals denken, da ist so

00:04:40: viel Potenzial drin und ja, bei der Aussage würde ich sogar mitgehen, es gibt nicht das

00:04:46: perfekte Setting, wo wir hinkommen und alles ist genauso wie wir es uns jemals erträumt

00:04:50: haben, aber es gibt ein sehr passendes Setting, wo wir ein, zwei Dinge im Gespräch mit anderen

00:04:55: noch anpassen können, gestalten können, Verantwortung dafür übernehmen können, dass wir unsere Bedürfnisse

00:05:01: in diesen Tätigkeiten und dem Arbeitsumfeld auch erfüllen können.

00:05:04: Das ist also auch etwas für das wir eintreten sollten und das wir gestalten können.

00:05:08: Wenn wir über die Suche nach beruflicher Erfüllung sprechen, dann sprechen wir über

00:05:12: mehr als nur den Inhalt der Arbeit.

00:05:14: Also es geht auch um die Arbeitsumgebung, die Unternehmenskultur, die Werte, die du

00:05:18: teilst, musst du in deinem Job gegen deine Werte verstoßen oder sind die Tätigkeiten

00:05:22: und wie du dich in diesen Tätigkeiten verhalten kannst, konkurrent zu deinen Wertevorstellungen.

00:05:27: Dann geht es aber auch um die Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.

00:05:32: Der Job sollte zu deinen Stärken passen, der sollte auf deinen Interessen einzahlen und

00:05:36: zu deinen Bedürfnissen passen.

00:05:37: Das hört sich komplex an und das ist es auch.

00:05:40: Das sage ich auch immer wieder in Coaching oder auch in Vorgespielen zum Coaching berufliche

00:05:44: Erfüllung finden zu können, ist wirklich eine komplexe Angelegenheit, weil es geht nicht

00:05:49: nur um äußere Faktoren, es geht nicht nur um innere Faktoren, es geht nicht nur um unser

00:05:53: Potenzialer, sondern auch unsere Prägung, die beeinflusst uns ja auch in die ein oder

00:05:58: andere Richtung überhaupt denken zu können oder uns in die eine oder andere Richtung

00:06:02: zu verhalten und dadurch in Konflikte zu beraten oder immer wieder in die gleichen Situationen

00:06:06: zu kommen.

00:06:07: Also es geht immer um alles, das ist unheimlich komplex, aber deswegen nicht unmachbar.

00:06:12: Und es ist wie gesagt immer eine Mischung aus Passung und Gestaltung.

00:06:18: Ein wirklich schönes Bild dazu stammt von einer meiner Coaches, ich weiß nicht wo sie

00:06:22: es herhat, aber auf jeden Fall hat sie ein Bild von einem Knoblauch und in diesem Knoblauch

00:06:27: ist eine Zehe herausgenommen und statt dieser Knoblauchzehe ist eine Mandarinscheibe eingefügt.

00:06:33: Und dieses Bild finde ich beschreibt sehr wunderbar, wie es sich anfühlt, wenn die eigene Tätigkeit

00:06:39: oder das Umfeld nicht passt.

00:06:41: Ich glaube wir sind uns alle einig darüber, dass Mandarinen und Knoblauch beides tolle

00:06:46: Gemüse und Obstsorten sind, aber sie passen einfach nicht zusammen.

00:06:50: Vielleicht sieht es auf den ersten Blick so aus, weil diese Mandarinscheibe sich da gut

00:06:55: einfühlt, aber letztendlich passt es einfach nicht zusammen.

00:06:58: Und genauso ist es mit dir und deinem Job auch.

00:07:00: Du musst ein Umfeld finden, in das du gut hineinpasst und du musst auch Tätigkeiten

00:07:05: finden, um Freude zu haben, um in den Flow zu kommen, um das Gefühl zu haben, wirklich

00:07:12: was beitragen zu können, in deinem Element zu sein.

00:07:14: Und "must" ist ja so ein Wort, was ich eigentlich vermeide, aber ich meine, dass an dieser Stelle

00:07:18: in Bezug auf, wenn du berufliche Erfüllung finden möchtest.

00:07:21: Ich habe schon gerade gesagt, was alles dazugehört, um berufliche Erfüllung finden zu können.

00:07:27: Das bedeutet aber nicht, dass du unrealistische Erwartungen haben solltest.

00:07:30: Jeder Job hat auch Herausforderungen, nicht jeder Tag wird möglicherweise ein Highlight

00:07:34: sein, hängt ja auch immer von unseren eigenen Befindlichkeiten ab.

00:07:37: Aber auf jeden Fall solltest du nicht in die Falle tappen, aufgrund Äußerungen wie die

00:07:42: vorhin genannten, deine Bedürfnisse und Wünsche zu ignorieren, weil du glaubst, dass es egoistisch

00:07:47: ist oder dass du zu viel verlangst.

00:07:49: Also, wir sollten immer unsere eigene Persönlichkeit sehen, unsere Bedürfnisse und Wünsche auch

00:07:55: anerkennen und versuchen, dem gerecht zu werden.

00:07:58: Und ja, ich habe das schon oft erwähnt, auch bei mir gibt es im Tagesablauf Tätigkeiten,

00:08:04: die ich mehr oder weniger gut finde, manche finde ich auch überhaupt nicht gut, aber es

00:08:08: kratzt überhaupt nicht an meinem Empfinden von beruflicher Erfüllung, weil es einfach

00:08:13: dazugehört ist.

00:08:14: Es ist ein Teil von meiner Arbeit und das ist gut so.

00:08:16: Das Schmelad in keiner Weise mein Gefühl oder mein Empfinden von beruflicher Erfüllung,

00:08:22: sondern es ist einfach etwas, das ich tue, um mit dieser Arbeit zu ermöglichen, weil

00:08:27: es einfach dazugehört.

00:08:28: Und ich finde, wenn wir an die Suche herangehen und sagen, ich habe jetzt eine große Exeliste

00:08:33: und muss ganz viele Haken setzen und dann muss ein 100% Fit entstehen, dann könnte es

00:08:40: schwierig werden.

00:08:41: So würde ich aber niemals vorschlagen, vorzugehen, sondern es geht immer darum, in etwas hinein

00:08:46: zu wachsen.

00:08:47: rein zu spüren, auszukubieren, sich zu erleben, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und dann eben an

00:08:54: den Punkten, wo es für uns noch nicht passt, die Stellschrauben zu drehen und Anpassung vorzunehmen.

00:08:59: Und vielleicht auch an der ein oder anderen Stelle zu sagen, okay, Buchhaltung gehört einfach dazu,

00:09:04: mache ich. Oder mit einem einzigen der Kollegen komme ich vielleicht nicht so gut klar, aber 90%

00:09:11: der Kollegen oder Kolleginnen im Team passt perfekt. Also so ist es halt. Also das ist etwas, wo wir

00:09:19: über dieses große Gefühl der Erfüllung ist, dass so ein ganz kleiner Teil, also das kann die

00:09:25: Waage gar nicht mehr aus einem Gleichgewicht bringen. Und wenn es das tut, dann sind wir immer

00:09:29: noch Gestalter oder Gestalterinnen und können das anpassen oder zumindest darauf hinarbeiten,

00:09:34: es anzupassen, Gespräche führen, Konfliktgespräche möglicherweise auch oder Strategien suchen,

00:09:41: wie wir unsere Bedürfnisse alternativ erfüllen können. Also wir können Wege suchen und wenn es

00:09:45: dann immer noch nicht geht, dann können wir uns immer noch umsehen, ob wir ein passenwächeres

00:09:49: Umfeld finden, wo das nicht stattfindet. Also falls du dich schuldig fühlst, weil du das Gefühl

00:09:55: hast, dass du mehr möchtest als nur einen Job, dann möchte ich dich an dieser Stelle ermutigen.

00:10:00: Es ist total in Ordnung, nach einem Job zu suchen, der dich erfüllt. Du hast das Recht,

00:10:05: nach einer Arbeit zu streben, die dich glücklich macht und dir Sinn gibt. Berufliche Erfüllung

00:10:09: ist ein wichtiges Element für ein zufriedenes Leben. Ich habe dir Argumente versprochen,

00:10:15: die dir helfen können, mit Menschen umzugehen, die deinen Wunsch kritisieren, die sagen, es ist

00:10:21: zu anmaßend, es ist zu viel verlangt, du solltest Bescheid mehr sein. Also wie kannst du mit diesen

00:10:26: Menschen umgehen oder auch ins Gespräch gehen? Dafür habe ich dir hier einige Ideen mitgebracht.

00:10:31: Fangen wir mal bei den Menschen an, die glauben, dass das Arbeitsleben einfach nicht so ist,

00:10:37: in Anführungszeichen. Die sagen, dass alle anderen sich auch damit zufrieden geben,

00:10:43: ja auch anders arbeiten, dass die Realität ihnen zeigt, dass das, was man sich selber wünscht,

00:10:48: nicht erreichbar ist. Da finde ich persönlich sehr hilfreich, immer die Gegenbeispiele aufzuzeigen.

00:10:54: Es gibt immer auch Beispiele, die es anders machen und die es auch anders bekommen haben. Das erinnert

00:11:01: mich auch sehr an "The Work" von Byron Katie. Hatten wir auch schon mal in diesem Podcast,

00:11:05: also da geht es um Glaubenssatzarbeit, immer zu gucken, was glaube ich denn über Arbeit? Also das

00:11:10: ist eben in der Realität so oder so ist, das ist auch ein Glaubenssatz. Und wir können dann in

00:11:14: der Realität gucken und suchen, welche Beispiel gibt es denn, dass es auch anders funktionieren kann.

00:11:20: Und ich biete mich hier sehr gerne als Beispiel an, es geht auch anders. Und da kann man natürlich

00:11:24: sagen, ja klar, es ist aber nur ein Beispiel oder es ist ja nur eine, die vielleicht besonders Glück

00:11:29: hatte oder so oder so. Gleichzeitig ging es mir vor zehn Jahren ja auch nicht anders. Ich habe auch

00:11:34: gedacht, wird es für mich möglich sein, ich habe überhaupt nicht mit diesem Weg gerechnet,

00:11:38: der jetzt hinter mir liegt. Also absolut 0,0 habe ich damit gerechnet und gleichzeitig ist es aber

00:11:44: so gekommen. Und das konnte aber nur passieren, weil ich mich auf den Weg begeben habe. Und hätte ich

00:11:49: das unterwegs anders festgestellt, dann wäre es anders gekommen. Aber die Chance, dass es funktioniert

00:11:54: hat, wie es jetzt funktioniert hat, hat auf jeden Fall den Wert, finde ich, es auszuprobieren und dem

00:12:01: einem eine Chance zu geben. Also an dieser Stelle würde ich sagen, Gegenbeispiele anbringen und

00:12:06: zeigen, dass nur weil 80 Prozent der Menschen vielleicht anders arbeiten, dass das der Status

00:12:11: quo sein sollte, zukünftig. Ich finde, es sollte sich in eine ganz andere Richtung entwickeln,

00:12:16: auch wichtig für die mental und körperliche Gesundheit in seinem Element wirklich auch zu

00:12:20: arbeiten. Und ja, finde ich, ist eine ganz wichtige Entwicklung, auf die wir hoffentlich auch landfristig

00:12:26: zu steuern. Ein weiteres Argument könnte sein, dass wir, wenn wir ganz hohe Erwartungen haben,

00:12:31: auch ganz schwer enttäuscht werden können, nämlich dann, wenn sie nicht erfüllt werden oder

00:12:36: wir feststellen, wir schaffen es nicht oder wir finden das nicht, was wir suchen. Und um das zu

00:12:41: vermeiden, setzen viele Menschen lieber darauf, die Erwartungen überhaupt gar nicht erst hoch zu

00:12:46: setzen, sondern runterzuschrauben. Ich finde im Gegenzug dazu, wenn wir keine hohen Erwartungen

00:12:52: haben, fehlt uns oft der Anrieb oder die Motivation, uns weiterzuentwickeln, uns auf die Suche zu machen,

00:12:56: Dinge auszuprobieren. Wenn wir diese Idee nicht haben, dass es auch anders oder besser sein könnte,

00:13:01: dann würden wir uns einfach nicht bewegen. Da würde Veränderung und auch Verbesserung

00:13:04: gar nicht möglich sein. Also, ich finde, eine hohe Erwartungshaltung hat auch das Potenzial,

00:13:11: dass sich Dinge für uns verbessern und dass wir kreativ werden, um auch zur Lösung zu kommen

00:13:17: und Strategien entwickeln, wie wir das erreichen können, was wir uns in den Kopf gesetzt haben.

00:13:21: Ein weiterer Punkt ist ja auch dieser Punkt "Sei dankbar mit dem, was du hast". Und das war etwas,

00:13:26: was ganz schwer an mir genagt hat damals. Und ich habe auch angefangen, ein Dankbarkeits-Tagebuch

00:13:31: zu führen, weil ich dachte, was ist los mit mir? Fehlt mir die Fähigkeit dankbar zu sein?

00:13:36: Und ich habe dann gemerkt, nein, ich bin dankbar und gleichzeitig bin ich aber so sehr am falschen

00:13:41: Platz und habe total den Zugang zu meinen Gefühlen und zu meiner Intuition verloren,

00:13:46: dass ich einfach nicht das Leben lebe, das ich leben möchte. Und das hat nichts mit Dankbarkeit

00:13:52: zu tun. Ich konnte sehr dankbar sein für die Dinge, die ich hatte, die in meinem Leben waren,

00:13:56: für die ich auch dankbar sein durfte. Und gleichzeitig habe ich aber gemerkt,

00:14:00: das hier ist nicht mein Platz. Und ich würde sagen, die Fähigkeit dankbar zu sein,

00:14:05: habe ich mitgenommen. Und ich weiß, die Dinge heute genau wie früher zu schätzen,

00:14:10: nur dass sie eben besser passen. Also auch Dankbarkeit, finde ich, ist etwas,

00:14:15: das nicht dazu führt, dass wir uns zufrieden geben sollen, wenn die Arbeitssituation für uns

00:14:22: einfach nicht passt. Und auch da, wenn du Lust hast, mach gern das Experiment und schreib mal jeden

00:14:28: Tag eine Sache, auch für die du dankbar bist. Ist sowieso eine total tolle Dankbarkeitspraxis,

00:14:32: die ich sowieso empfehlen kann. Also wenn du Lust hast, geh da mal rein und prüf das mal für dich,

00:14:37: ob das wirklich ein Grund sein könnte für dich. Dann haben wir noch den Fokus auf Sicherheit.

00:14:42: Viele Menschen haben ja ein ganz starkes Bedürfnis nach Sicherheit, weil es uns in der

00:14:47: Erziehung einfach so mitgegeben wurde oder zumindest vielen von uns. Und viele Menschen

00:14:52: stellen deswegen ihr stabiles Einkommen über die Erfüllung all ihrer beruflichen Träume,

00:14:56: besonders in unsicherer wirtschaftlichen Zeiten. Ich finde das sehr, sehr nachvollziehbar. Und

00:15:02: gleichzeitig ist es so, dass es ja die Bedürfnisse oder das Bedürfnis des anderen Menschen ist und

00:15:09: nicht zwangsläufig unser eigenes. Und selbst wenn es unser eigenes Bedürfnis ist, dann ist die Frage,

00:15:15: ist es unser ureigenes Bedürfnis oder ist es etwas, was wir im Laufe unseres Lebens erlernt haben,

00:15:21: das uns in der Erziehung mitgegeben wurde? Also wie gut fühlt sich dieses Bedürfnis an?

00:15:26: Fühlt sich das eher schwer an? Würdest du es wahrscheinlich eher als Wert sehen? Werte sind ja

00:15:30: eher langfristige Wegweiser oder Dinge an denen wir uns orientieren können. Also Sicherheit ist

00:15:35: dann wahrscheinlich eher ein Wert. Und da unterscheide ich immer an Dingen, die einem mitgegeben wurden.

00:15:41: Die können wir teilen. Dann fühlt es sich positiv und stimmig an und motivieren. Die können wir

00:15:46: aber auch nicht teilen. Und dann ist so die Frage der Prägung auch, wie wurde ich geprägt? Und

00:15:51: möchte ich das jetzt noch so weitermachen, wie ich es bisher gemacht habe? Also da empfehle ich

00:15:55: eine Auseinandersetzung mit den eigenen Prägungen und als Argument in Gesprächen, kann man immer

00:16:01: darauf eingehen, wie das Bedürfnis des Gegenübers ist und nicht zwangsläufig mit meinen

00:16:08: eigenen Bedürfnissen Konkurrenz sein muss. Und gleichzeitig ist es ja auch so, welcher Job

00:16:13: ist heute noch sicher? Diese vermeintliche Sicherheit ist ja auch ein Trugschluss, weil sich heute

00:16:17: von heute auf morgen alles ändern kann. Und ich denke ja, dass werden wir uns viel verändern

00:16:23: und die Bereitschaft zeigen uns zu verändern, die Flexibilität haben uns zu verändern. Können

00:16:27: wir viel besser umgehen mit Dingen, vor die wir möglicherweise einmal gestellt werden. Und auch

00:16:32: das kann uns Sicherheit geben. Ich habe dir jetzt einige Argumente mitgegeben. Ich hoffe,

00:16:38: das hat deine Sichtweise auf das Thema Arbeit und wie viel darf ich von meiner Arbeit erwarten,

00:16:43: ein Stück weit verändert. Und du kannst dir ein bisschen besser erlauben, wirklich nach beruflicher

00:16:49: Erfüllung zu suchen, denn sie ist möglich und du solltest sie auf jeden Fall anstehen. Wenn du

00:16:54: das Gefühl hast, dir fehlt Sinnhaftigkeit, du bist nicht am richtigen Platz, du möchtest noch mehr

00:16:58: erforschen, wer du bist und dich noch mehr kennenlernen. Ich stehe dir sehr gerne dazu

00:17:03: Verfügung. Also wenn du Lust hast, es sind auch freie Coachingplätze bei mir verfügbar für das

00:17:07: zweite Halbjahr. Das sind die letzten, die dieses Jahr noch rausgehen. Also wenn du Lust hast, melde dich

00:17:12: sehr gerne bei mir und dann können wir uns natürlich auch unverbindlich erst einmal kennenlernen.

00:17:16: Also davon abgesehen, viel Freude bei der Suche nach beruflicher Erfüllung. Schön, dass du

00:17:21: ein bisschen dran geblieben bist und eine ganz wunderbare Woche noch, Danieli Kim.

00:17:25: [Musik]

00:17:33: Sehr gut.