Endlich erfüllt arbeiten - Dein Podcast für Karriere und berufliches Ankommen

Transkript

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu Kopfherz erfolgt, dein Podcast für eine erfüllte Karriere.

00:00:13: Mein Name ist Janike und ich begleite Menschen dabei, ihren Platz in der Arbeitswelt zu

00:00:17: finden.

00:00:18: Immer mal wieder stellt sich dabei auch die Frage, soll ich Führungskraftwerden ja oder

00:00:23: nein?

00:00:24: Irgendwie gibt es sonst in meinem Unternehmen keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

00:00:27: Also bleibt ja eigentlich nur noch dieser Weg.

00:00:30: Über die Frage, muss es immer die Führungslaufbahn sein, diskutiere ich heute mit Führungskraftdecoach

00:00:35: Helge Schräder und erörtert mit ihm, welche alternativen Möglichkeiten es noch gibt,

00:00:41: sich in einem Unternehmen weiterzuentwickeln und woran man eigentlich festmachen kann,

00:00:45: ob die Führungslaufbahn für einen selbst das Richtige ist.

00:00:48: Ich wünsche dir viel Freude beim Hören, dein Janike.

00:00:51: Hallo Helge, schön, dass wir uns heute sprechen können.

00:00:55: Ja, freu ich mich auch sehr darüber.

00:00:57: Ja, Nike, grüß dich.

00:00:58: Hallihallo.

00:00:59: Wir haben uns ja heute hier zusammengesetzt, um über ein Thema zu sprechen, das glaube

00:01:02: ich viele Menschen beschäftigt.

00:01:03: Beziehungsweise ich nehme das immer wieder wahr, dass es viele Menschen beschäftigt,

00:01:07: nämlich Karriereentwicklung.

00:01:09: An einem bestimmten Punkt stellt sich einfach die Frage, gehe ich in eine Führungslaufbahn

00:01:14: ja oder nein?

00:01:15: Ja, genau.

00:01:16: Hast du da eine pauschale Antwort zu?

00:01:18: Ja, pauschal kann man da nie zu drauf antworten.

00:01:21: Also vielleicht erst mal ganz kurz noch mal zu mir.

00:01:23: Ich bin Helge Schräder.

00:01:24: Vielleicht bin ich ein Coach für Führungskräfte und kümmere mich halt auch um die Entwicklung

00:01:28: von Führungskräften und die Weiterentwicklung.

00:01:30: Und so eine pauschale Antwort kann man natürlich nie geben, weil jeder Fall ist immer individuell.

00:01:35: Aber grundsätzlich, die Frage wäre erst mal, und die würde ich fast nur gerne noch

00:01:38: mal zurückgeben, was sind überhaupt Karriere?

00:01:40: Also was heißt denn überhaupt noch Karriere?

00:01:41: Weil ich glaube, das ist auch für jeden individuell.

00:01:43: Und da würde mich zum Beispiel interessant, wie machen das seine Klienten fest oder bzw.

00:01:47: Woran misst man Karriere, deiner Meinung nach?

00:01:50: Also ich halte mich an eine Definition, immer an einer Definition, die unterscheidet zwischen

00:01:54: Job, Karriere und Berufung.

00:01:56: Job ist etwas, das mir das Brot auf dem Tisch finanziert und die Miete.

00:02:01: Karriere ist etwas, in der ich mich immer weiterentwicke.

00:02:04: Da geht es auch ein bisschen um Status, um weiterkommen, um finanzielle Aspekte auch,

00:02:08: also um so eine Entwicklung auf einer Karriereleiter im Prinzip auf einer Treppe hinauf.

00:02:13: Und dann gibt es Berufung.

00:02:15: Berufung geht ein Stück weiter.

00:02:17: Dass man darin eben seine Erfüllung finden möchte, etwas für etwas Größeres, höheres

00:02:23: arbeiten möchte als nur für die eigenen Dinge.

00:02:25: Also da geht es ganz stark um Sinnhaftigkeit.

00:02:28: Und an diese Definition oder Unterteilung halte ich mich eigentlich auch mit meinen

00:02:32: Coaches und würde sagen, in diesem Sinne ist Karriere etwas, was wir machen, um uns

00:02:38: weiterzuentwickeln, um bestimmte Ziele auch zu erreichen, um auch gewisse Dinge zu erreichen,

00:02:45: um ein bestimmtes Gehalt oder möglicherweise Status-Symbol auch.

00:02:48: Also das ist etwas, was ich mit Karriere persönlich verbinde.

00:02:52: Ich persönlich spreche immer von einer erfüllten Karriere, weil ich finde, es ist an dieser

00:02:56: Entwicklung ja gar nichts daran, was man kritisieren könnte.

00:03:00: Also es ist sowieso immer die Frage, wer möchte was und das ist immer alles in Ordnung.

00:03:04: Aber ich verbinde gerne Erfüllung mit Karriere, weil ich früher würde sagen auf jeden Fall

00:03:09: Karriere machen wollte und dann habe ich das total verteufeln und habe gesagt nie wieder

00:03:12: und ich lasse mich ja nicht von Status-Symbolen, Treiben oder von so extrinsischen Motivationsfaktoren

00:03:18: und habe dann nur noch auf Erfüllung gesetzt und habe dann immerhin gemerkt, das ist es

00:03:21: halt auch nicht, weil ich möchte auch eine Weiterentwicklung haben.

00:03:24: Ich möchte auch als Expertin wahrgenommen werden.

00:03:26: Und deswegen habe ich das für mich persönlich so verknüpft und nenne es erfüllte Karriere,

00:03:31: wo man auf das Thema Sinnhaftigkeit ganz stark eingeht, aber auch guckt, dass man sich weiterentwickelt

00:03:37: und eben sehr gut darin wird, was man tut.

00:03:39: Ja, das ist ja auch oft ein Grund, das hat zielebeispielweise gesagt und auch Karriere-Weiterentwicklung,

00:03:44: das ist ja auch oft ein Grund, warum Menschen in Karrieren oder in Unternehmen dann auch

00:03:49: beißt es nur in Führungspositionen bekommen oder deswegen einnehmen müssen, sage ich mal,

00:03:54: um da halt weiter Karriere zu machen, Karriere jetzt in dem Formen, dass man da mehr Brot

00:03:59: auf den Tisch hat.

00:04:00: Also das ist einfach sich sozusagen auch finanziell erlohnt.

00:04:02: Und das ist ja eigentlich total schade, weil ich glaube, das ist halt total wichtig, dass

00:04:06: man halt auch etwas macht, was einen selber, das ist gerade so erfüllt genannt, was einen

00:04:09: selber erfüllt, weil ich glaube, dann ist man auch automatisch besser auf der Arbeit

00:04:13: und kann da mehr Leistung abrufen und kann dann gleichzeitig auch, dass dann wieder so

00:04:17: bei den Führungskräften auch mehr Leute in Leistung bringen, wenn man das halt wirklich

00:04:20: auch gerne macht und mir herzen gerne macht.

00:04:23: Ja, ich habe viel mit Menschen zu tun, die sich diese Frage stellen, weil an irgendeinem

00:04:26: Punkt stellt sich diese Frage einfach, wie geht es für mich weiter, wie kann ich mich weiterentwickeln.

00:04:30: Und ich finde, für eine Führungslaufbahn muss man auch ein bisschen geboren sein.

00:04:35: Da muss man wirklich Lust haben auf die Zusammenarbeit mit Menschen und ich erlebe viele Menschen,

00:04:40: die einfach super Expertise haben und richtig brennen für das, was sie tun, aber für

00:04:45: diese Führungsthemen gar nicht so sehr Lust haben oder motiviert sind.

00:04:49: Aber denken, sie müssten es tun, weil es ihnen dazugehört oder weil es die einzige

00:04:54: Entwicklungsmöglichkeit ist im Unternehmen.

00:04:56: Ich finde das schade, weil es einfach die Erfüllung kosten kann.

00:05:00: Und das sind ja nun mal gerade Menschen zusammenarbeiten gesagt, das sind ja meistens, also die meisten

00:05:07: Führungsthemen sind ja nun mal was mit Menschen, wo man sich um die Menschen kümmern muss,

00:05:11: um die Belange der Menschen kümmern muss und dann passiert ja ganz oft das.

00:05:14: Also das erlebe ich dann bei meinen Klienten, gerade wenn sie aus der Fachexpertenrolle

00:05:18: gekommen, dann haben sie sich ja einen gewissen Status im Unternehmen, im Team erarbeitet,

00:05:23: wo andere wissen, wenn ich jetzt die Anike frage, dann kennt die die Antwort.

00:05:27: Aber jetzt hast du natürlich auch gleichzeitig mit deinen Führungsaufgaben auch eine Menge

00:05:30: zu tun und deswegen kommen Leute immer wieder zu dir und fragen dich halt nach deiner Expertise.

00:05:35: Die gibst du gerne auch natürlich raus, weil du auch natürlich Experte bist oder warst,

00:05:39: aber schaffst dann gleichzeitig nicht mehr deine Führungsthemen.

00:05:41: Und ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Aspekt auch für Führungskräfte, wenn sie

00:05:45: es halt wirklich wollen, sich von diesen Themen so ein bisschen zu lösen und mehr um den

00:05:49: Menschen zu kümmern.

00:05:50: Wie definierst du denn Karriere?

00:05:52: Das ist total spannend, weil auch bei mir hat sich der Begriff Karriere verändert.

00:05:57: Wenn ich mal so zurückschau, ich komme aus einem Großkonzern, das heißt also auch da

00:06:00: ging immer Karriere über höher, schneller weiter und auch in der Karriereleiter nach

00:06:05: oben zu kommen, also möglichst immer mehr Menschen unter sich zu haben.

00:06:09: Und bei mir ging es auch relativ schnell und ich habe dann irgendwann, ich habe nebenberuflich

00:06:13: studiert und irgendwann hat mir mir auch angeboten, noch eine Promotion zu machen.

00:06:16: Und ich habe dann überlegt, wofür eigentlich, also nur um den Titel nachher zu haben und

00:06:20: habe gemerkt, das ist eigentlich nur ein Status.

00:06:22: Und gleichzeitig war es mir auch wichtig, in der Führung noch irgendwie besser zu werden.

00:06:26: Und ich habe dann damals selber einen Coaching gehabt und damals meinte der Coach zu mir,

00:06:30: Mensch, ich habe eine Coachingausbildung und wer genau das richtige, das würde genau

00:06:33: deine Themen lösen, dass du halt einfach den Menschen noch besser verstehen kannst.

00:06:38: Und mir war es halt immer wichtig, den Menschen in den Fokus zurück.

00:06:40: Und ich habe dann die Coachingausbildung begonnen und merkte dann, dass was für mich in der

00:06:45: Führung eigentlich immer selbstverständlich ist, war für viele gar nicht so selbstverständlich

00:06:49: oder die konnten es halt nicht so umsetzen.

00:06:50: Und in der Coachingausbildung muss man ja auch mehrere Praxisstunden einreichen und

00:06:55: merkte, dass anscheinend viele Menschen da halt keinen Umgang mitfinden oder einige Themen,

00:07:00: die sie noch nicht bearbeitet haben oder bis zuwürdig nicht bearbeiten können alleine.

00:07:03: Und wo kam ich dann immer mehr ins Coaching rein?

00:07:05: Und für mich ist heute jetzt eigentlich Karriere verbindet sich so ein bisschen auch mit dem

00:07:10: Work-Life-Rhythmus, ich sage extra nicht Work-Life Balance, weil ich finde, das passt nicht so

00:07:14: ganz, dass man halt Karriere macht, es für mich deswegen Menschen besser zu machen, die

00:07:19: in seinem Umfeld sind.

00:07:20: Das passt dann ja auch bei mir zum Coaching, aber auch gleichzeitig mit den Menschen zu

00:07:24: wachsen.

00:07:25: Weil ich habe ja jetzt heute, wenn ich jetzt einen Klienten habe, ob der sich jetzt für

00:07:28: die rechte Variante entscheidet oder für die linke Variante, das ist mir ja letztendlich

00:07:31: egal.

00:07:32: Mir ist halt nur wichtig, dass wir einen Weg gemeinsam gehen, wo der Klient sich nachher

00:07:37: besser fühlt, als vor der Begleitung war.

00:07:39: Und dann ist es für mich erfolgreich und dann habe ich da einen Step auf meiner Quereleite

00:07:43: weiter nach oben gemacht.

00:07:44: Also ein sehr individuelles Verständnis von deiner Karriere.

00:07:48: Absolut, absolut.

00:07:49: Und gleichzeitig, und das ist mir auch nochmal wichtig, und das ist mir jetzt auch wichtiger

00:07:53: geworden immer, dass man halt auch genug Zeit für seine eigenen Themen hat, für seine

00:07:58: eigenen Themen ganz speziell für seine Familie, was wir in der Allfacher-Familien-Fahrt haben

00:08:02: wir gerade schon drüber gesprochen, da gibt es ja so die unterschiedlichsten logistischen

00:08:05: Themen, dass man da auch dafür genug Zeit hat.

00:08:08: Und ich glaube, dass es halt vor allen Dingen Führung und genügend Zeit sehen nicht unbedingt

00:08:13: ausschließt, aber die Herangehensweise ist ganz oft, dass wenn ich viel arbeite, viel

00:08:19: leiste, dass ich dann automatisch auch erfolgreich bin, obwohl das eine ja nicht mit dem anderen

00:08:24: zusammenhängt.

00:08:25: Zusammenhängen sollte.

00:08:26: Genau, zusammenhängen sollte.

00:08:28: Genau, es wird natürlich so schön gesehen, aber auch da gibt es ja zum Beispiel, also

00:08:31: erlebe ich ganz oft, dass Leute, ich habe vor kurzem noch einen Klienten gehabt, der hat

00:08:36: jahrelang eine Projektdatei ausgefüllt, die muss ja jeden Mittwoch warst, glaube ich,

00:08:41: jeden Mittwoch morgen hat er sich darum gekümmert und der hat echt gar keinen Bock zu gehabt,

00:08:44: was weiter zu machen.

00:08:45: Dann haben wir gesagt, ja, probieren wir einfach mal aus, mal die Datei zu erstellen, aber

00:08:49: die nicht auf dieses Laufwerk zu legen, dass sich die da berufen kann.

00:08:51: Das hat er drei Wochen gemacht und es hat sich keiner beschwert.

00:08:55: Und heute führte diese Datei nicht mehr, er hätte die Daten quasi wieder schnell zur

00:09:01: Verfügung stellen, wenn sein Chef die haben wollen würde, aber er hat gesagt, das hat

00:09:05: mich so viel Nerven einfach gekostet, weil es mir einfach keinen Spaß gehabt hat.

00:09:08: Und da sieht man ganz oft, finde ich, dass wir glauben, dass wir es machen müssen mit

00:09:12: anderes von uns verlangen, aber die verlangen es eigentlich gar nicht mehr von uns.

00:09:14: Wir machen das halt nur aus dem Trott heraus und das macht dann auch Spaß, solche einen

00:09:18: Trott dann auszutreten.

00:09:19: Ja, total wichtig.

00:09:21: Also das mache ich auch mit meinen Coaches zu gucken, wie kann ich die Arbeit gestalten.

00:09:26: Also welchen Gestaltungsspielraum habe ich und das finde ich zählt auch ganz stark auf

00:09:30: das Thema Erfüllung ein.

00:09:31: Wie kann ich meine Aufgaben selber beeinflussen, indem ich sie entweder liegen lasse und gar

00:09:38: nicht mehr mache, weil sie eigentlich nicht notwendig sind.

00:09:40: Ich habe das eine Zeit lang mal ausprobiert in einem Anstellungsverhältnis, das ich hatte.

00:09:44: Da war ich so genervt irgendwann von bestimmten Strukturen und ich hatte das Gefühl, ich

00:09:49: werde hier nur behindert in meiner Arbeit, in der Arbeit, die ich dachte machen zu müssen

00:09:54: und dann habe ich einfach einen Teil gar nicht mehr gemacht und habe andere Sachen dafür

00:09:57: gemacht und es ist niemandem aufgefallen, niemandem.

00:10:01: Und das war so ein Aha-Moment für mich, zu merken, okay, ich kann hier was gestalten

00:10:05: und viel von meinem Frust in der Situation kam auch dadurch zustande, dass ich eben dachte,

00:10:12: ich will meine Arbeit so gut machen in meinen Maßstäben, sehr gut machen und dafür muss

00:10:17: ich das oder jenes tun und dieses Auflehnen oder Aufreiben an den Widerständen, die es

00:10:24: dazu gab, wo ich dachte, okay, diese gute Arbeit wird hier gar nicht erwartet oder das

00:10:29: Maß an Mitdenken wird hier gar nicht erwartet.

00:10:31: Also lass ich es.

00:10:32: Das war für mich ein großer Aha-Moment, wobei für mich das auch keine langfristige Lösung

00:10:37: gewesen wäre, in diesem Modus weiterzuarbeiten.

00:10:40: Das war jetzt nur so ein okay, bis ich das nächste gefunden habe, aber eine langfristige

00:10:45: Lösung wäre das für mich persönlich nicht gewesen.

00:10:47: Ändert aber nichts daran, dass wir sehr viel gestalten können und dass wir immer wieder

00:10:51: reflektieren können, wie geht es uns mit gewissen Tätigkeiten und was können wir verändern,

00:10:55: was können wir abgeben oder anders verteilen, anders organisieren, was braucht es vielleicht

00:10:59: auch gar nicht.

00:11:00: Absolut, absolut.

00:11:01: Ich finde das sehr passend, weil ich erlebe es ganz oft, dass es um die Erwartungshaltung

00:11:06: geht.

00:11:07: Also sowohl beim Mitarbeiter, das ist auch etwas, was ich mit meinen Klienten arbeite,

00:11:10: was ist meine Erwartungshaltung an meinen Mitarbeiter, aber auch vor allen Dingen und

00:11:13: das gibt es in die andere Richtung, was ist denn meine Erwartungshaltung an mich?

00:11:16: Also was möchte ich denn gerne erreichen überhaupt und da liebe ich auch oft, dass

00:11:21: da sehr wichtig ist, Klarheit zu haben.

00:11:23: Was bedeutet das denn für mich jetzt, wenn ich so behandle oder was bedeutet es für

00:11:27: mich nicht oder was schließt das eine meiner Meinung nach aus?

00:11:30: Und da sind es vor allen Dingen gerade die RHA-Eilebnisse, finde ich, die dann einmal,

00:11:34: also wir glauben ja immer, dass wir in unserer Welt sind und dass das alles so passt wie es

00:11:37: ist, aber ganz oft sind es halt Dinge, in denen wir sagen, boh nee, das hast du jetzt einfach

00:11:42: so gemacht, hätte ich mich ja nie getraut und manchmal ist es halt wirklich einfach so

00:11:46: das machen und das mal auszuprobieren und meistens erkennt man dann, dass es gar nicht

00:11:49: so schlimm ist und ich stelle da immer gerne so die Frage, was das Schlimmste was passieren

00:11:53: kann und meistens sind das gar nicht so schlimme Dinge.

00:11:56: Ist ja fast immer so, dass wir uns das Schlimmste ausmalen und die übelsten Szenarien und

00:12:02: dann am Ende ja, hat gar keine gemerkt oder hat da überhaupt gar keinen Effekt?

00:12:06: Ja genau, richtig, ja.

00:12:07: Und deswegen finde ich es ja gar nicht so spannend, auch wenn man dann nicht super das

00:12:11: was erzählt hat, weil ich glaube, wir selber haben da manchmal auch eine sehr hohe Erwartungshaltung

00:12:15: an uns, also die meisten Beführungskräfte, die ich beleidschte, ich würde fast sagen

00:12:17: 95 Prozent haben eine sehr hohe Erwartungshaltung auch an sich selber und der erlebt das dann,

00:12:23: erlebe ich es einmal dann im Miteinander, dass man das halt im Eins zu Eins vielleicht

00:12:25: noch unbewusst weiter gibt dann andere, aber vor allen Dingen auch diese eigene hohe

00:12:29: Erwartungshaltung, damit auch mal bewusst zu sein, ich kann nicht überall 10 von 10

00:12:35: haben, also ich kann nicht beispielsweise, nehmen wir jetzt auch mal wieder da den Work-Life-Rhythmus,

00:12:41: ich kann nicht morgens von 8 bis 8 auf der Arbeit sein, gleichzeitig noch meinen Kindern

00:12:45: zum Fußball gehen oder zum Sport gehen und ich kann nicht gleichzeitig noch mich um meine

00:12:49: Frau und den Garten kümmern beispielsweise, das wird einfach zu viel und da muss ich mir

00:12:53: halt wieder ein bisschen bei Erwartungshaltung und Prioritäten, da muss ich mir einfach

00:12:57: überlegen, was ist mir dann wirklich wichtig und was möchte ich denn und wie möchte ich

00:13:01: das denn auch gestalten, wie sind da deine Erfahrungen?

00:13:04: Ich finde, wenn wir auf das Thema Arbeit und Sinnhaftigkeit gucken, da wird gesagt, dass

00:13:09: man eigentlich nicht nur eine Sinnquelle haben darf oder sollte, man darf natürlich alles,

00:13:13: was man will, aber es ist nicht klug, das zu tun. Wenn wir jetzt sehr viel Sinn in unserer

00:13:18: Arbeit sehen, was ja per se gut ist, ich weite das mal auf den Karrierebegriff aus. Wenn ich

00:13:23: mich sehr in die Karriere hineingebe, sehr viel rausziehe und irgendwie darin aufgehe

00:13:29: und da Vollgas gebe, dann hat das möglicherweise zur Konsequenz, dass ich mich da verüberschaue,

00:13:36: möglicherweise, dass ich den Absprung nicht schaffe, wenn es für mich zu viel wird, es

00:13:39: ist schwer, sich da rauszuziehen und die große Frage ist auch, was passiert, wenn der Job

00:13:43: weg ist, kann ja immer mal sein, dass keine Ahnung, die Firma ins Ausland geht, Jobs gestrichen

00:13:48: werden, ich körperlich nicht mehr in der Lage bin, diesen Job auszuheben, was passiert

00:13:52: dann. Und man kann sagen, in Bezug auf Sinnhaftigkeit, es ist immer gut, mindestens vier Sinnquellen

00:13:58: zu haben und das spricht so ein bisschen das an, was du meintest, eben nicht nur die Arbeit,

00:14:03: sondern auch beispielsweise Familie, Gesundheit, Zuhause, Spiritualität könnte sowas sein,

00:14:09: aber auch Naturverbundenheit oder Freundschaften. Also das sind alternative Sinnquellen, die

00:14:15: es gut ist zu haben, also mindestens vier sagt die Forschung, sollte man haben, um ein sehr

00:14:19: zufriedenes und stabiles Leben zu führen, weil wir immer, wenn etwas passiert in einem

00:14:23: Bereich, auf den anderen ausweichen können. Und ich finde, das hilft uns auch, du hast

00:14:28: gesagt, wir können nicht in jedem Bereich eine Zehn haben, aber es hilft uns, uns auch

00:14:33: aus dem anderen Bereich zurückzuziehen, also wann ist es mit der Arbeit genug? Es hilft

00:14:37: einfacher den Absprung zu finden, wenn ich weiß, okay, ich möchte meinen Sohn noch zum

00:14:40: Fußballtournee bringen. So, und deswegen mache ich jetzt hier den Absprung und das ist ein

00:14:46: Bild, was mir total hilft, es gut sein zu lassen. Ja, das ist vor allem gut und wir hatten

00:14:51: im Vorgespräch auch ganz kurz darüber gesprochen, sowas für den Preis verhalten,

00:14:55: man sozusagen auch dann dafür, für eine Karriere und ich glaube, das ist vor allem ganz gut,

00:15:00: diese vier Themen, also mindestens vier Themen, diese Themen zu haben, einfach um dann da

00:15:06: auch immer wieder Möglichkeiten zu haben, um sich selbst halt auch so ein bisschen zu

00:15:09: belohnen, sag ich mal, weil ganz oft ist es ja auch so, dass zum Beispiel, aber Arbeit

00:15:13: kann ja auch anstrengend sein, aber genauso können zum Beispiel auch Spirulitalität oder

00:15:17: bzw. auch die Gartenarbeit kann ja auch Spirulitalität sein, aber auch Familie kann ja auch anstrengend

00:15:23: sein, aber das ist glaube ich ganz wichtig, um da auch verschiedene Möglichkeiten zu haben,

00:15:27: um sich selber wieder den Akku aufzuladen und auch gleichzeitig um einen guten Umgang mit den

00:15:31: anderen Themen zu finden, also da immer mal die Wagen zu verschieben oder wie siehst du das?

00:15:36: Ja, sehr wichtig. Also ich habe am Anfang gesagt, als die Kinder noch sehr klein waren oder als

00:15:41: jedes Kind sehr klein war, ich mache eine Pause, wenn ich zur Arbeit gegangen bin oder immer in

00:15:45: Büro gegangen bin, weil es einfach dann Erholung war von diesem Stress, den es auch bedeutet,

00:15:50: einfach Mutter zu sein und sich um die Kinder zu kümmern und ich habe gemerkt, dass ich hinterher

00:15:55: viel freutvoller und energievoller zurückgekommen bin und dann wieder in den anderen Job reingehen

00:16:01: konnte, also als Mutter und von daher diese Balance ist schon sehr wichtig. Wir hatten Eingangs die

00:16:07: Frage gestellt, wie entscheide ich, wenn ich mich weiterentwickeln möchte, ob einer Führungslaufbahn

00:16:13: das Richtige für mich ist? Was würdest du sagen? Wie geht man damit um, wenn man gerade an diesem

00:16:17: Punkt steht? Also grundsätzlich ist das natürlich die Frage, was will ich denn überhaupt? Also was

00:16:22: ist denn mein Ziel? Also warum möchte ich, wenn mir jetzt zum Beispiel so eine Führungsposition

00:16:26: angeboten wird, warum möchte ich mich konkret dafür entscheiden? Also was sind meine eigenen

00:16:30: Antreiber, meine eigenen Werte, die dazu führen, dass ich jetzt überhaupt erstmal diese Führungsposition

00:16:36: machen möchte oder beziehen möchte? Und dann wäre jetzt zum Beispiel die erste Frage, was ist

00:16:41: überhaupt mein Ziel? Also was dann auch da sind wir so ein bisschen bei deiner Frage gestellt,

00:16:44: was heißt denn überhaupt für mich Karriere? Heißt für mich Karriere unbedingt Führung? Und

00:16:48: dann müsste ich vor allen Dingen, und das hast du gerade schon am Anfang gesagt, da muss ich mich

00:16:51: natürlich auch hauptsächlich um den Menschen kümmern und Führung, auch wenn das in Unternehmen

00:16:56: ganz oft auch noch operatives dazu gehört, aber für mich ist Führung vor allen Dingen immer

00:17:00: wirklich Mitarbeiter und Mitarbeitergespräche, Mitarbeiter, Weiterentwicklungen. Also ich glaube,

00:17:05: da kann man einen Kalender allein deswegen mit Führung schon gut füllen, aber und da ist

00:17:09: dann wieder die Balance als Arbeitnehmer oder beziehungsweise auch als Arbeitgeber, wenn ich

00:17:13: jetzt Unternehmer bin, dass ich genug Zeit auch für meine Mitarbeiter habe. Und dementsprechend,

00:17:19: wenn ich jetzt im Konzern oder beziehungsweise im Unternehmen bin und möchte, ob ich Führungskraft

00:17:23: werden will, müsste ich mir zum Beispiel erstmal überlegen, ob ich das denn überhaupt will,

00:17:27: mich um auf gut deutscher Sicht Probleme von anderen Leuten zu kümmern, mich dazu Bock habe.

00:17:31: Das wäre für mich schon eine erste wichtige Frage. Was könnten Alternativen sein? Weil

00:17:36: ich habe das Gefühl, das ist in vielen Unternehmen und ich war ja früher auch Personalerin, war es

00:17:40: fast alternativlos, wenn man sich weiterentwickeln wollte, in diese Laufbahn reinzugehen und wir

00:17:45: haben immer wieder mal darüber nachgedacht, wie kann man diese Expertenlaufbahn attraktiver

00:17:49: machen, aber gefühlt war das eine alternativlose Geschichte, wenn ich mich weiterentwickeln möchte,

00:17:55: dann muss ich Führungskraft werden. Ja, wobei, also ich kenne auch inzwischen einige Unternehmen,

00:17:59: die auch schon weiter Entwicklungsmöglichkeiten haben, unabhängig von der Führungskarriere,

00:18:02: wo man dann über eine Spezialistenrolle beispielsweise gehen kann, wo man so einen

00:18:06: Expertenstaat ist, noch herbekommen. Wie sieht das konkret aus? Das sieht dann außer,

00:18:09: dass eine Art Stabstelle, das natürlich auch immer. Also ich glaube, wenn du dann Spezialist

00:18:14: in irgendwas bist oder wenn du Experte bist, dann müsste man auch mal darüber sprechen, was ist

00:18:17: ja eine überhaupt genaue Führung, weil wenn ich jetzt Führungskraft bin, gerne habe ich den Titel,

00:18:20: aber wenn ich jetzt zum Beispiel auch Experte bin oder wenn ich jetzt, ich sage mal Projektleiter bin

00:18:24: Beispielsweise, dann habe ich ja auch nicht direkt Führung.

00:18:27: Aber für mich ist es auch eine Führungskraft, weil wenn ich dir jetzt irgendwas erkläre

00:18:33: oder beziehungsweise sage, Mensch, Niky, mach das doch mal so und so, probier das mal so und so aus,

00:18:37: dann ist das ja auch in gewisser Art und Weise eine Führung, eine Leitung, die ich übernehme.

00:18:42: Und da kann ich zum Beispiel auch mal überprüfen, um nochmal auf deine erste Frage einzugehen,

00:18:45: ob mir sowas grundsätzlich Spaß macht.

00:18:48: Also ob ich irgendwo schon mal Situationen gehabt habe, sei es im Sportverein oder sei es irgendwo anders,

00:18:54: wo ich schon mal Führung übernommen habe, wo ich gemerkt habe,

00:18:57: die ganze Organisation, alles was dazu gehört, das hat mir irgendwo Spaß gemacht.

00:19:02: Und da könnte ich mir auch vorstellen, mich länger damit zu beschäftigen.

00:19:05: Das finde ich zum Beispiel auch nochmal eine wichtige Frage,

00:19:07: was ich mir so schaue in meiner Vergangenheit.

00:19:09: Was habe ich da so gemacht, was vielleicht auf das Thema Führung einzahlt?

00:19:12: Und nochmal auf diese Stabstellenfunktion, wie wäre da die Entwicklung zu sehen?

00:19:17: Also im Unternehmen, was ich da kenne, ist es halt so,

00:19:19: dass man entweder eine Führungskarriere dann machen kann oder wenn man sagt,

00:19:22: ich möchte gerne eher eine Expertenrolle übernehmen,

00:19:24: dann übernimmt man halt eine größere Verantwortung im Team für ein bestimmtes Thema zum Beispiel.

00:19:29: Dann ist man also Experte für Projekte oder also für bestimmte Projektteile zum Beispiel.

00:19:35: Das wäre zum Beispiel eine Möglichkeit.

00:19:37: Und dann ist man halt, jetzt nicht, wo du jetzt so genauer sagst,

00:19:40: auf der Organigramm, glaube ich, ist man nicht mit der Führung gleichgestellt.

00:19:43: Aber du hast halt noch eine Weiterentwicklung,

00:19:45: Möglichkeit neben dem Management sozusagen her.

00:19:48: Ja, das klingt auch gut. Finde ich auch reizvoll.

00:19:51: Ja, also der Unterschied ist halt, glaube ich, und deswegen,

00:19:55: das ist halt so was, da können wir auch nochmal,

00:19:57: wahrscheinlich nochmal locker lange drüber sprechen, was ist denn überhaupt Führung?

00:20:00: Und ich finde, Führung vor allen Dingen beginnt halt ganz oft bei einer guten Selbstführung.

00:20:03: Also wenn ich mich gut führen kann, also ich muss mich als Führungskraft erst mal gut führen können,

00:20:07: bevor ich dann andere auch in die Führung bringen kann.

00:20:10: Und ich glaube, dass das halt auch ein Grund ist,

00:20:13: warum viele Führungskräfte sich manchmal auch überfordert fühlen,

00:20:16: weil sie dann ihre eigenen Themen managen müssen und noch die von den anderen.

00:20:20: Und dann wird das halt einfach zu viel. Wie erlebst du das?

00:20:23: Also ich begleite ja nicht explizit Führungskraft.

00:20:25: Also ich habe auch viele, die Führungskraft sind, in meinen Kursen und in meinem Coaching,

00:20:30: aber zu einer anderen Fragestellung.

00:20:31: Also und ich habe auch viele Menschen, die einfach keine Führungskraft sind,

00:20:35: manche, die an der Schwelle stehen und sich die Frage stellen.

00:20:37: Und eben da ganz klar auch gucken, könnte mir das Erfüllung bringen,

00:20:42: in diese Führungslaufbahn zu gehen.

00:20:43: Und bei allen ist eigentlich immer wieder, nämlich das Thema war, wie mange ich mich selbst.

00:20:48: Also Selbstmanagement ist immer eine Fragestellung eigentlich in dem Ganzen.

00:20:51: Weil wenn ich dazu nicht in der Lage bin,

00:20:53: dann mache ich halt dies oder das, aber möglicherweise nicht die wichtigen Sachen.

00:20:57: Und ob ich jetzt Führungskraft bin oder nicht, oder einfach einen Job habe, den ich erledigen möchte,

00:21:03: ich muss mir die Frage stellen, was sind meine Ziele oder was sind Ziele in dieser Rolle

00:21:08: und was kann ich tun, um die zu erreichen.

00:21:09: Also ich muss in der Lage sein, meine Arbeit selbst zu managen.

00:21:12: Deswegen, es ist immer, finde ich, etwas, was mit rein spielt.

00:21:17: Weil wenn ich nur mit E-Mail beantworten zugange bin,

00:21:20: dann bin ich abends auch nicht erfüllt und glücklich,

00:21:23: weil ich möglicherweise nicht die wichtigen Dinge gemacht habe.

00:21:26: Es waren jetzt super wichtige E-Mails natürlich.

00:21:29: Aber es ist gut, da eine Struktur zu haben, zu lernen, wie man sich selbst führt,

00:21:33: wie man seine Aufgaben managet und ja, wichtiges Thema definitiv.

00:21:38: Ja, wir haben gerade das mit wichtigen E-Mails.

00:21:41: Also ich glaube, gefühlt manchmal ist an was, und da kriegen wir nun auch wichtige E-Mails.

00:21:44: Aber ich glaube auch, dass es auch nochmal ein Thema zu selbst mehr entspricht,

00:21:46: aber das wäre einfach viel zu viele E-Mails als auch unseren Tagesablauf bestimmt,

00:21:51: weil da will ja jemand anders was her, was von mir.

00:21:53: Und es bringt mich eigentlich meistens in meiner Arbeit nicht wirklich weiter.

00:21:56: Aber das ist zum Beispiel auch ein Grund, was ich zum Beispiel feststelle, immer wieder.

00:22:00: Weil mir selber auch, aber auch bei meinen Klienten,

00:22:02: dass gerade wenn sie so einen E-Mail-Job machen, also wo sie ganz viel im Büro arbeiten,

00:22:07: dass es manchmal auch schön ist, mal zu sehen, was man geschafft hat.

00:22:10: Was mache ich damit konkret, wenn ich jetzt zum Beispiel 120 E-Mails am Tag beantwortet habe,

00:22:15: ja, dann habe ich auch was geleistet, dann ist das auch gut.

00:22:18: Aber jemand, der jetzt zum Beispiel einen Garten umgegraben hat oder der ein Auto repariert hat,

00:22:22: der sieht das Ergebnis auch noch mal so physisch vor sich.

00:22:26: Und ich glaube, also erlebe ich ganz oft, dass ich nochmal ganz viel Zufriedenheit auch bei so was bekomme,

00:22:31: dass wenn ich zum Beispiel sehe, da hat sich jetzt etwas verändert oder da weiß ich nicht,

00:22:35: ich will heute nachmittag die Hecke schneiden, da ist ja so die Hecke jetzt vorher kaut und rüben.

00:22:38: Und wenn die Nachher schön ist, dann freue ich mich daran, weil ich halt genau sehen kann,

00:22:42: da habe ich jetzt zwei Stunden investiert und das sieht top aus.

00:22:46: Und ich glaube, das ist halt auch nochmal wichtig, dass man für sich selber halt auch klar hat,

00:22:49: dass mir wieder ein bisschen bei Zielen, Erwartungshaltung, was ist mir wichtig,

00:22:52: wann bin ich denn überhaupt zufrieden und was heißt für mich auch zufrieden, das zählt auch nochmal so.

00:22:57: Wir greifen jetzt ganz viele Punkte an, aber auch so, dass sich immer Perfektionismus geht,

00:23:00: dann nochmal mit drauf ein. Aber wann lasse ich es dann auch gut sein?

00:23:03: Und das erlebe ich zum Beispiel auch ganz oft, dass das auch ein häufiger Punkt ist,

00:23:07: dass ich mich dann nochmal um die Dinge kümmere, obwohl sie eigentlich schon wirklich sind,

00:23:11: weil ich will halt perfekt haben und mich das dann zu viel Zeit kostet.

00:23:15: Und da bin ich wieder so ein bisschen was, was du gerade gesagt hattest,

00:23:18: so dieses Thema, was ist mir denn eigentlich wirklich wichtig?

00:23:21: Und was möchte ich denn gerne? Wo liegt meine Priorität?

00:23:24: Mir persönlich zum Beispiel ist es sehr wichtig, wirksam zu sein und Wirksamkeit für mich bedeutet,

00:23:31: dass ich sehe, dass meine Coaches vorankommen und da für sich Antworten finden.

00:23:35: Und das ist also ein bisschen ein zweischneidiges Schwert, weil was mache ich, wenn sie das nicht tun?

00:23:40: Also ich kann ja meine Mittel zur Verfügung stellen und was die andere Person dann damit macht,

00:23:46: ist einfach in ihrer Verantwortung. Das heißt, da muss ich gucken, wie viel Verantwortung übernehme ich

00:23:52: dann auch in diesem Prozess und wann lasse ich es auch gut sein, also wann ist es genug.

00:23:56: Aber das ist für mich zum Beispiel etwas, was total wichtig ist und was mir auch ein großes Maß

00:24:00: an Erfüllungen gibt. Und für mich ist da total wichtig, einfach auch die eigenen Bedürfnisse zu klären an meine Arbeit.

00:24:07: Also was erwarte ich, was sollte erfüllt werden, was wünsche ich mir, was möchte ich sehen,

00:24:12: was möchte ich mitbekommen, was möchte ich an Freiheit, Flexibilität haben beispielsweise.

00:24:16: Also was sind so die Dinge, die ich von meiner Arbeit erwarte und können die erfüllt werden?

00:24:21: Also für mich zählt das auch nochmal ganz wesentlich auf den Punkt Erfüllung ein.

00:24:25: Ja, bei das für dich ein Prozess oder hast du das für dich so, also hast du das auch erarbeitet

00:24:30: oder hat sich das über die Jahre bei dir ergeben, wie du das bei dir?

00:24:33: Also dass du das herausgefunden hast, was dir da wichtig ist und was dich konkret da motiviert.

00:24:38: Ich begleite ja Menschen in diesem Prozess genau das für sich herauszufinden

00:24:42: und bei mir war das eher eine längere Suche. Also hätte ich diesen Prozess gehabt,

00:24:46: mit dem ich jetzt andere Menschen unterstütze, wäre schneller gegangen.

00:24:49: Ich hatte ihn damals nicht, ich musste mir das ein bisschen so hier mal da zusammensuchen

00:24:53: und es war so eine Mischung aus eigenen Erfahrungen, Seminaren,

00:24:57: eigenem Coaching, das ich genommen habe, Büchern, die ich gelesen habe

00:25:01: und Experimente, selbst Experimente, die ich gemacht habe

00:25:05: und aus all diesen über die Jahre hinweg konnte ich so meine Schlüsse ziehen.

00:25:10: Und ich habe das jetzt für meine Coaches verdichtet, würde aber sagen,

00:25:14: bei mir hat es relativ lange gedauert meine Antworten zu finden, aber dafür sind sie sehr gut.

00:25:19: Also sehr dienlich heute in meinem Arbeiten, weil ich sagen darf, dass ich sehr zufrieden

00:25:25: und erfüllt bin in meiner Arbeit und das ist einfach wahnsinnig schön.

00:25:28: Und ich finde, es ist auch ein wesentlicher Unterschied,

00:25:32: so früher, dass ich heute mein Potenzial viel besser einsetzen kann,

00:25:34: viel leichter, sehr gute Ergebnisse erziehe.

00:25:36: Früher war ich zum Teil sehr abgemüht, weil ich einfach nicht in meinen natürlichen Stärken eingesetzt war,

00:25:42: sondern Dinge gemacht habe, die ich zwar sehr gut konnte,

00:25:44: aber die mich auch wahnsinnig viel Energie gekostet haben und in einem Setting,

00:25:48: das mir auch nicht unbedingt gut geschah.

00:25:50: Also von daher, die Mühe war es wert, da die Antworten zu finden.

00:25:55: Ja, also ich glaube, das ist vor allen Dingen auch selber wichtig, diese eigene Klarheit zu haben.

00:25:59: Also ich habe das selber erlebt und erlebe es halt auch, Klienten von mir,

00:26:02: wenn man halt diese eigene Klarheit in einem bestimmten Bereich hat schon,

00:26:06: dann ergibt sich das meist auch in anderen Bereichen, dass dann auch viele Dinge einfach klarer werden.

00:26:11: Also dass dann, wenn ich zum Beispiel jetzt weiß, was mir wichtig ist im Beruf,

00:26:15: dann fühlt man es auch deutlich leichter, auch zu herauszufinden,

00:26:17: okay, auf diese Partie will ich zum Beispiel nicht mehr gehen oder da sage ich jetzt auch öfter nein,

00:26:22: auf der Arbeit beispielsweise.

00:26:24: Und ich glaube, das ist halt auch noch ein ganz wichtiger Punkt,

00:26:25: wenn man das für sich rausgefunden hat.

00:26:27: In einem Bereich kann man die meisten ganz gut auch auf andere Bereiche übertragen.

00:26:31: Ja, ich persönlich unterscheide nicht zwischen Arbeit und Privat in Bezug auf die Werte.

00:26:36: Also ich finde, wir haben einfach Werte und wir sollten die Leben, wo auch immer wir sind.

00:26:39: Absolut.

00:26:40: Und wir können da eher unterschiedliche Entscheidungskriterien ableiten.

00:26:44: Wie drückt sich dieser Wert im Job aus?

00:26:46: Wie drückt sich dieser Wert im Privaten aus?

00:26:48: Aber da würde ich jetzt nicht unterscheiden.

00:26:51: Meintest du vielleicht auch nicht so?

00:26:52: Genau. Also für mich ist es auch etwas Gleiche.

00:26:54: Aber viele sagen, da bin ich auf der Arbeit so und da bin ich im Privaten so.

00:26:57: Deswegen finde ich das nochmal ganz spannende Aspekt.

00:27:00: Genau. Die Werte sind das eine Thema.

00:27:01: Und was sich daraus ableitet, für mich ist auch ein Gespür dafür zu bekommen,

00:27:06: wann sind meine Werte erfüllt und wann nicht.

00:27:08: Also und da geht es bei mir ganz stark um Gefühle, Emotionen,

00:27:13: die Wahrnehmung, Achtsamkeit für mich selber.

00:27:16: Und das habe ich natürlich, diese Achtsamkeit habe ich natürlich im Privaten,

00:27:20: wie auch im Job.

00:27:21: Also da habe ich die oder ich habe die nicht in allen Bereichen.

00:27:25: Und von daher, das geht für mich ganz stark damit einher, dass ich,

00:27:28: wenn ich achtsammer bin, natürlich auch achtsammer bin im Umgang mit meinen Freunden

00:27:34: oder mit meiner Familie oder im Umgang mit Dingen, die mir im Ehrenamt passieren

00:27:38: oder die ich da machen möchte oder muss.

00:27:41: Das heißt, das ist natürlich nicht losgelöst zu betrachten dieser Prozess,

00:27:45: der Klarheitsgewinnung, sondern natürlich hat das Effekt auf andere Bereiche,

00:27:50: was ich wiederum sehr schön finde, weil es zum Guten beiträgt.

00:27:54: Absolut, ja.

00:27:55: Ja und ich finde es vor allen Dingen auch gerade wichtig, also gerade weil du auch sagst,

00:27:58: dass Werte beruflich und privat, also für mich hängt das auch mal zusammen,

00:28:01: weil ich bin halt einfach so, wie ich bin, ob ich jetzt auf der Arbeit bin oder nicht.

00:28:04: Aber trotzdem kann es ja zum Beispiel sein, dass ich in manchen Bereichen

00:28:08: diese Werte nicht so ausleben kann, auch aufgrund vielleicht von Rahmenbedingungen

00:28:13: oder aufgrund von Dingen, die ich halt gerade nicht ändern kann.

00:28:15: Aber ich finde es dann zum Beispiel auch ganz wichtig,

00:28:17: für sich selbst ein Umgang damit zu haben.

00:28:19: Also wie gehe ich dann damit um, wenn ich beispielsweise mich nicht so verhalte

00:28:22: oder aber wem ich mich so verhalten kann oder aber wie gehe ich damit um,

00:28:26: wenn du zum Beispiel als mein Gegenüber gegen diese Werte zum Beispiel verstößt.

00:28:30: Also wie schaffe ich das dann, sozusagen ruhig zu bleiben,

00:28:33: wenn ich es jetzt zum Beispiel überhaupt nicht mag, dass du ein gelbes T-Shirt an hast

00:28:36: und das gelbe T-Shirt würde mich jetzt zum Beispiel total in Emotion bringen.

00:28:41: Und das ist total wichtig, finde ich auch, als Mensch, Führungskraft oder generell,

00:28:45: wer ich bin, immer dafür auch einen Umgang zu haben.

00:28:48: Also wie kann ich dann damit umgehen, dass mich das gelbe T-Shirt jetzt nicht so seit Triggert,

00:28:52: da ich jetzt mal, also ich finde manchmal den Begriff Triggern,

00:28:55: ist manchmal so ein komischer Begriff, aber unabhängig davon,

00:28:57: du weißt hoffentlich, was ich damit meine, dass mich das so sehr aus der Fassung bringt,

00:29:01: dass ich deswegen voll in Emotionen bin.

00:29:02: Also wie kann ich da selber einen besseren Umgang mitfinden?

00:29:05: Das finde ich halt auch nochmal wichtig.

00:29:07: Ich hatte dazu mal ein ganz spannendes Gespräch mit einer Headhunterin,

00:29:10: die so Toppositionen besetzt hat und auch im Buch geschrieben hat.

00:29:13: Und es kam so ein bisschen raus bei dem Gespräch,

00:29:17: dass eigentlich diejenigen, die besten Führungskräfte sind,

00:29:21: die in einem Umfeld sind, in dem sie nicht gegen ihre Werte verstoßen müssen.

00:29:25: Sie hat auch gesagt, manche Topführungskräfte müssen eben auch Dinge vertreten

00:29:30: oder Führungskräfte generell, hinter denen sie nicht stehen.

00:29:33: Und dann sind wir aber dazu gekommen, dass eigentlich das nicht die Lösung sein kann,

00:29:37: so sehr gegen die eigenen Werte zu verstoßen,

00:29:40: also zumindest nicht im Punkt der Erfüllung und persönliches Wohlbefinden,

00:29:43: sondern dass man dann möglicherweise einfach auch ein anderes Umfeld braucht,

00:29:47: in dem diese Wertkonflikte nicht stattfinden.

00:29:51: Und dass es eigentlich ganz gut ist, sich Klarheit darüber zu verschaffen

00:29:54: und dann möglicherweise nochmal Anpassung zu verschaffen,

00:29:57: um gar nicht erst in diese Konflikte zu kommen.

00:29:59: Ja, richtig, weil das jetzt so ganz grundsätzliche Konflikte,

00:30:03: das habe ich auch schon mehrfach erlebt,

00:30:05: dann macht es dann wirklich keinen Sinn, weiter im Unternehmen zu sein,

00:30:08: weil es wird immer wieder passieren, es wird immer wieder gegen diese Konflikte geben,

00:30:13: die mir selber halt auch dazu führen, dass ich unzufriedener werde

00:30:16: und das strahlt dann auch wieder auf andere Bereiche habe.

00:30:19: Aber grundsätzlich glaube ich auch, dass zur Erführungskraft auch mal eine Entscheidung gehört,

00:30:23: der ich vielleicht nicht stehe.

00:30:24: Aber da muss ich mir auch überlegen, wie die ich damit umwie kann,

00:30:26: wie ich dann zum Beispiel, wenn ich jetzt im mittleren Management bin,

00:30:29: wie schaffe ich es dann zum Beispiel, meinem Chef das zu erklären,

00:30:33: dass wäre das vielleicht nicht die sinnvollste Sache.

00:30:35: Also wie schaffe ich da auch wieder einen Umgang mit,

00:30:37: wenn wir eine Lösung finden, die mir vielleicht auf den ersten Blick nicht passt.

00:30:41: Und wie könnte es ja eine Lösung aussehen?

00:30:43: Ja, das kommt ja ganz auf andere.

00:30:44: Also entweder könnte eine Lösung aussehen,

00:30:45: also das ist natürlich sehr individuell,

00:30:47: aber eine Lösung könnte zum Beispiel aussehen,

00:30:49: dass ich mir halt mal wirklich überlege, was sind denn jetzt,

00:30:51: also ganz einfach, was sind denn jetzt die Vorteile von dieser Entscheidung?

00:30:54: Dann auch mal zu überlegen, will ich das wirklich,

00:30:56: also stehe ich da wirklich konkret hinter oder macht es für mich vielleicht auch wirklich Sinn,

00:31:00: mich jetzt mal aufgrund meines Teams beispielsweise nicht vor das Team zu stellen und zu sagen,

00:31:05: nein, diese Entscheidung gehen wir nicht mit, damit bin ich nicht einverstanden.

00:31:08: Also beweise ich dann in dieser Situation auch Rückgrat, dass ich einfach sage,

00:31:13: also ich verstehe das, warum wir das machen, aber wir machen das nicht mit.

00:31:17: So, und ich glaube, das ist zum Beispiel auch ganz oft noch mal wichtig,

00:31:19: das noch mal so klar auszusprechen,

00:31:21: also dieses Durchsetzungsvermögen als Führungskraft zu haben

00:31:23: oder aber auch natürlich ein Kompromiss zu finden.

00:31:25: So, jetzt kommen wir vielleicht morgen statt dem gelben T-Shirt vielleicht ein blaues Anziehen,

00:31:28: das ist jetzt sehr plakativ, aber das könnte zum Beispiel eine dritte Möglichkeit sein,

00:31:32: was man machen könnte.

00:31:33: Ja, erinnert mich so an das Thema, die richtigen Strategien zur Bedürfniserfüllung zu wählen.

00:31:38: Das ist ein Thema, das mich sehr stark beschäftigt,

00:31:40: auch gerade in Sachen Kinder, Erziehung, da zu gucken, was brauchen wir eigentlich alle

00:31:46: und welche Strategien werden hier gerade gewählt,

00:31:48: um diese Bedürfnisse zu erfüllen oder auch Unternehmensziele zu erfüllen.

00:31:51: Aber wie können wir das so in einen Klang bringen,

00:31:54: weil oft gibt es ja 1.000 Millionen Möglichkeiten oder Alternativen,

00:31:59: also es ist ja nicht immer schwarz oder weiß,

00:32:00: sondern oft gibt es auch Sachen dazwischen,

00:32:02: wie können wir da uns auch aufeinander zu bewegen.

00:32:05: Ja, und da saßt noch ein ganz wichtigen Punkt,

00:32:07: den ich immer ergänzen möchte, gerade wenn man nicht als Führungskraft mit Führungskraften zusammenarbeitet.

00:32:10: Es gibt immer Leute, wo man so denkt, so,

00:32:12: irgendwie ist der nicht motiviert oder irgendwie hat der kein Bock,

00:32:16: aber irgendeine Motivation trägt jeder von uns

00:32:18: und dann ist es vor allen Dingen, wenn ich solche Leute in die Aktivierung bekommen möchte,

00:32:21: eher so die Frage, was sind denn deine Motivatoren

00:32:24: und wie kann ich die vielleicht ansprechen,

00:32:26: wie kann ich die erstmal herausfinden und wie kann ich die vielleicht ansprechen.

00:32:29: Und dann habe ich ganz oft mal, wenn ich für Führungskraften beigereiste,

00:32:32: meistens das Geld, ja, das kann ein vorgeschobener Grund sein,

00:32:35: aber das ist meistens nicht der Grund, der wirklich einen Menschen erfüllt und motiviert.

00:32:39: Also es lassen sich viele Leute durch Geld motivieren,

00:32:41: aber Geld führt immer dazu, dass ich immer noch einen drauflegen muss.

00:32:45: Also wenn du jetzt heute zum Beispiel zu mir ins Mitarbeitergespräch gehst

00:32:47: und sagst, ich will 500 Euro mehr haben

00:32:50: und ich sage, jo, machen wir 500 Euro mehr,

00:32:52: dann haben wir erstmal das Problem, dass in drei Monaten, wenn du wieder zu mir kommst,

00:32:56: dass du nur noch 500 Euro mehr haben willst,

00:32:58: obwohl ich dann sage, okay, wir haben noch gar nicht mehr 500 Euro mehr verdient

00:33:00: und du willst ja schon mehr 500 Euro haben.

00:33:02: Also wir sprechen dann nur noch, ob es Geld, dass du das eine Problem

00:33:05: und das andere Problem.

00:33:06: Wenn ich dir jetzt die 500 Euro mehr gebe,

00:33:08: dann wirst du dich in erster Zeit darüber freuen,

00:33:10: aber es wird dazu führen, dass du langfristig

00:33:13: diese mehr Motivation immer nur noch durch Geld bekommst,

00:33:17: also durch Geld auch hast, was manche mit konkret.

00:33:19: Jetzt nochmal zum Beispiel, ich geb dir 500 Euro mehr,

00:33:21: dann wirst du deinen Lebensstandard wahrscheinlich auch dahin angehen,

00:33:23: anpassen, dass du jetzt nicht die 500 Euro komplett,

00:33:26: aber dass du grundsätzlich halt auch mehr ausgibst als zuvor.

00:33:28: Ja, das heißt also, du gewöhnt sich daran

00:33:31: und trotzdem wirst du merken, das macht mich gar nicht zufrieden,

00:33:34: dass ist gar nicht der Punkt, der mich da wirklich erfüllt hat.

00:33:36: Und auch das habe ich zum Beispiel schon festgestellt bei Menschen,

00:33:39: die mehr Geld verdienen irgendwann,

00:33:42: dass das Geld meistens gar nicht dann der Treiber ist

00:33:45: und dass es noch was anderes ist, was sie dann selber herausfinden,

00:33:48: was es dann ist, also es kann ja mit unterschiedlichen Dinge sein,

00:33:50: aber dass mehr Geld nicht unbedingt die Lösung ist.

00:33:53: Und da meine ich jetzt gar nicht, dass ich Geld verteufeln möchte,

00:33:55: ganz im Gegenteil, aber ich glaube,

00:33:57: dass viele Glauben durch Geld motiviert zu sein,

00:34:01: sind es aber gar nicht.

00:34:02: Na ja, da sind wir ja dann bei der Debatte um extrinsische

00:34:04: und intrinsische Motivationsfaktoren.

00:34:07: Und grundsätzlich kann man sagen, dass es ja immer schöner ist,

00:34:10: aus sich selbst heraus Dinge zu tun.

00:34:13: Absolut.

00:34:13: Und Geld ist auf jeden Fall ein extrinsischer Motivationsfaktor.

00:34:18: Absolut.

00:34:18: Und ich glaube, darauf spielt es ja auch an,

00:34:20: wenn wir mal zu gucken, was sind denn eigentlich so die

00:34:21: intrinsischen Motivationsfaktoren?

00:34:24: Genau, genau.

00:34:25: Und ich glaube, grundsätzlich, und wenn wir auch da wieder

00:34:28: über das Geld sprechen, auch von extrinsischen Motivatoren,

00:34:30: da macht es auf jeden Fall Sinn,

00:34:31: immer überdurchschnittlich den Leuten auch das Gehalt zu zahlen,

00:34:34: beispielsweise, weil das ist natürlich auch ein wichtiger Faktor,

00:34:36: weil viele Leute müssen auch noch,

00:34:37: weil sie halt nicht so viel Geld verdienen,

00:34:39: dass sie da einfach eine Möglichkeit haben,

00:34:41: oder nicht, dass nachher der Preis nicht darüber entscheidet,

00:34:43: das Unternehmen zu verlassen.

00:34:45: Aber ich glaube, das ist nicht der Faktor, der nachher zählt.

00:34:47: Ja, bin ich bei dir.

00:34:48: Das merke ich auch immer wieder,

00:34:50: wenn Menschen zu mir kommen und sich umorientieren wollen,

00:34:53: dass sie häufig auch Gehalts-Einmuss in Kauf nehmen würden.

00:34:56: Nicht, dass sie es grundsätzlich tun, aber sie würden es,

00:34:59: für ein Mehr an Übereinstimmung mit dem persönlichen Werten.

00:35:04: Einsatz von natürlichen Stärken,

00:35:06: Potenziale Entfaltung, Sinnhaftigkeit.

00:35:08: Also, da sind ganz viele Dinge, die sie wichtiger finden,

00:35:12: als das Mehr an Geld.

00:35:13: Das muss ich aber nicht gegenseitig ausschließen.

00:35:15: Und grundsätzlich, ein gutes Einkommen ist wichtig,

00:35:18: damit wir alle unsere Lebenshaltungskosten decken können.

00:35:21: Und damit es uns gut geht.

00:35:23: Das soll hier gar nicht in Frage gestellt werden.

00:35:25: Aber ich merke schon, auch in meiner Arbeit,

00:35:27: dass es andere Faktoren gibt, die einfach auch sehr, sehr viel wert sind.

00:35:30: Ja, absolut.

00:35:32: Und das ist auch immer ein ganz wichtiger Punkt,

00:35:33: den möchte ich Ihnen gerne nochmal unterstützen.

00:35:35: Wenn ich jetzt zum Beispiel zu wem ich habe sozusagen,

00:35:38: dann ist das natürlich eintreibbar,

00:35:39: dann muss das natürlich auch passieren.

00:35:41: Dann ist natürlich auch dann Geld ein Motivator.

00:35:43: Absolut, sehe ich genauso.

00:35:45: Jetzt haben wir super viel über Karriere und Erfolg,

00:35:48: über verschiedene Werte, über Wichtigkeit gesprochen.

00:35:51: Jetzt wird der Podcast ja hier sowohl bei mir,

00:35:53: als auch bei dir ausgespielt.

00:35:54: Und wenn ich jetzt mal ein Meint mit Zuhörern und Zuhörer denke,

00:35:56: Janik, wo kann ich dich denn erreichen,

00:35:58: wenn ich jetzt mehr wirklich erfahren möchte?

00:36:00: Unbedingt auf meiner Webseite janikgestör.com

00:36:03: oder aber auch auf LinkedIn oder Instagram

00:36:05: und natürlich im Podcast Kopfherzerfolg,

00:36:08: dein Podcast für eine erfüllte Karriere.

00:36:10: Sehr schön.

00:36:11: Und du?

00:36:12: Genau, mich erreicht man natürlich auch auf meiner Webseite,

00:36:14: www.helge-schräder.de

00:36:16: oder natürlich auch bei LinkedIn, bei Instagram.

00:36:19: Überall da in sozialen Medien, wo mein Namen eingeben kann,

00:36:21: kann man mich auch finden.

00:36:23: Genau, und ansonsten natürlich auch hier im Podcast,

00:36:25: der beim Podcast heißt "Führungskraft, mehr Erfolg für Führungskräfte".

00:36:29: Und genau darum gibt es ja auch.

00:36:30: Und deswegen finde ich toll,

00:36:31: dass wir gemeinsam hier die Podcastfolge aufgenommen haben.

00:36:33: Also von daher lasst gern ein Abo da für den Podcast hier.

00:36:36: Holgt dem Podcast natürlich und teilt vor allen Dingen die Episode auch,

00:36:40: wenn ihr jemanden kennt, für die das auch interessant ist.

00:36:42: Vielen Dank für das Gespräch.

00:36:44: Und alles Gute für dich.

00:36:45: Bis bald, danke Janik, tschau.

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